Am Ende fehlen den Longhorns etwas Länge und Masse

15.12.2019, 14:05 Uhr
Am Ende fehlen den Longhorns etwas Länge und Masse

© Roland Huber

Trainer Nikola Jocic: "Das ist sehr ärgerlich, denn mit einem Sieg wären wir wieder ins Mittelfeld geklettert und es hätte uns einigen Druck genommen. Klar, waren wir vor der Saison Abstiegskandidat Nummer eins, aber mittlerweile haben wir bewiesen, dass wir an einem guten Tag jede Mannschaft in der Liga besiegen können. Auch heute waren wir lange gut im Spiel und haben alles gegeben, aber am Ende hat uns einfach ein bisschen Größe und Masse unter dem Korb gefehlt."

Und fürwahr, den Herzogenaurachern war an diesem Tag nichts vorzuwerfen. Von der ersten Minute an war ihnen die Entschlossenheit anzusehen, die Punkte daheim zu behalten. Larry Hall netzte schnell zwei Dreier ein und Mike Kaiser, mit 22 Punkten Topscorer der TSH, zog immer wieder mit viel Dampf zum Korb. Aber auch die jungen Regnitztaler, ein Farmteam der Brose Baskets Bamberg, kamen gut ins Spiel, fanden im Centerduo Nicholas Tischler und Jekabs Beck ihre Punktegaranten und führten nach dem ersten Viertel mit 27:24.

Im zweiten Viertel zogen die über das ganze Feld aggressiv verteidigenden Oberfranken dann noch mal an der Intensitätsschraube an und die Longhorns taten sich sehr schwer, sich gute Abschlussmöglichkeiten zu erspielen. Die Folge war, dass die TSH lediglich 16 Punkte in diesem Viertel erzielte, während die Gäste sich peu à peu bis zum Halbzeitstand von 48:40 absetzen konnten.

Doch die Aurachstädter gaben sich nicht auf und kamen mit jeder Menge Mumm aus der Kabine. Insbesondere Vedran Nakic und Mike Kaiser feuerten aus allen Rohren und brachten die Herzogenauracher zurück auf Schlagdistanz. In der Verteidigung waren Chris Kwilu und Matthias Schlindwein allgegenwärtig und vereitelten immer wieder mit spektakulärem Einsatz die Angriffsbemühungen der Gäste. So kamen die Longhorns bis zum Ende des dritten Viertels auf 61:63 heran.

Obwohl sie diesmal wieder auf immerhin acht Spieler zurückgreifen konnten, merkte man ihnen nun deutlich die Anstrengungen der vorangegangenen drei Viertel an. Sie konnten sich nun seltener gute Wurfchancen erspielen, was zu einer niedrigeren Trefferquote führte. In der Verteidigung gaben sie zwar weiterhin Gas, aber dennoch waren sie nun immer mal wieder einen Schritt zu spät, was die starken Jungspunde aus Regnitztal ausnutzten. Vor allem Felix Edwardssson und Jekabs Beck zeigten jetzt ihr ganzes Können.

Jetzt will Jocic unbedingt nächste Woche das Heimspiel gegen Vilsbiburg gewinnen, damit man mit einem Gefühl in die kurze Winterpause gehen kann.

Longhorns: Kaiser 22, Hall 19, Stefanovic 8, Schlindwein 11, Buniatian, Kwilu 5, Nakic 9, Niederlich 4.

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