ASV Herzogenaurach auf einem guten Weg

29.7.2019, 11:57 Uhr
ASV Herzogenaurach auf einem guten Weg

© Foto: Margot Jansen

Sie erinnerte an den Aufstieg des ASV in die Bayernliga und an den Meistertitel von 1974. Auch an das legendäre Spiel gegen den Deutschen Meister Bayern München, das der ASV zwar mit 1:9 verlor. Aber immerhin gibt es noch einen Ball aus dieser Zeit mit den Namen der damaligen Größen wie Beckenbauer, Müller oder Hoeneß. Jetzt hat der ASV im Jubiläumsjahr den Aufstieg in die A-Klasse geschafft, und seit 2018 gibt es mit den Herzo Rhinos beim ASV eine erfolgreiche American Football Abteilung. "Der ASV ist auf einem guten Weg", lautete ihr Resümee.

Viele Ehrengäste waren gekommen: Bürgermeister German Hacker, Landrat Alexander Tritthart, MdL Walter Nussel, Max Habermann (Kreisvorsitzender des Bayerischen Fußballverbandes im Kreis Erlangen-Pegnitzgrund), Walter Fellermeier (Kreisvorsitzender des Bayerischen Landes-Sportverbands), Norna Seeberger (ASV Niederndorf) und Klaus-Peter Gäbelein (Heimatverein Herzogenaurach).

Der Bürgermeister erinnerte in seiner Rede an die Anfänge des Vereins. 1919 wurde er als "Sportclub Pfeil" gegründet, in der NS-Zeit verboten und nach dem Zweiten Weltkrieg als ASV neu gegründet. 1919 hatten auch die Dassler-Brüder mit der Schuh-Herstellung in Herzogenaurach begonnen und adidas unterstützte in den 60er Jahren den Verein tatkräftig. Eine finanzielle Unterstützung von 1000 Euro bekam der Verein als Geburtstagsgeschenk von der Stadt.

"Der Landkreis kann sich so viel nicht leisten", scherzte der Landrat, aber eine Spende hatte er natürlich mitgebracht. Er erinnere sich noch gut an seine Jugend in Herzogenaurach, in der der ASV eine wichtige Rolle gespielt habe. Nicht zuletzt durch seinen Onkel Alfons Pokorny, der von allen ASVlern nur "der Boss" genannt wurde. Für Tritthart ist der ASV vorbildlich, hat er doch als Fußballverein eine erfolgreiche weibliche Vorsitzende.

Seit 30 Jahren macht Habermann seinen Job und für ihn ist der ASV ein pflegeleichter Verein, ohne Querelen und mit einer äußerst rührigen Vorsitzenden. Als Geschenk gab es einen adidas-Ball, eine Urkunde des Bayerischen Fußballverbandes und 500 Euro. Fellermeier überreichte eine Ehrenurkunde und einen Gerätegutschein.

Nussel wünschte dem Verein weiterhin viel Erfolg und hob als Vorsitzender des 1. FC Herzogenaurach das faire Miteinander der beiden Vereine hervor. Als Vertreterin des befreundeten Vereins ASV Niederdorf gratulierte auch Norna Seeberger.

Als ehemaliger Lehrer von Elke Sowa zollte Klaus-Peter Gäbelein ihr Respekt vor ihrer Leistung und ihrem diplomatischen Geschick, denn schon als Schülerin habe sie sich bestens mit dem ansonsten gefürchteten Hausmeister der Realschule verstanden.

Für das Jubiläumsjahr wurde eigens ein rotes T-Shirt in nummerierter und limitierter Auflage von 40 Stück kreiert. Die Vorsitzende erhielt natürlich die am Kragen eingedruckte "Nr. 1". Mitglieder können es für 25 Euro kaufen, für Nichtmitglieder kostet es 30 Euro.

Als musikalische "Jubiläumstruppe", wie Bernhard Wilfer sie bezeichnete, unterhielten die "RCBs" die vielen Gäste. Passend zu jeder Phase des Erfolges oder weniger erfolgreichen Zeiten des Vereins hatten sie ihr Repertoire zusammengestellt.

Mit einem Ehrungsmarathon endete die große Jubiläumsfeier des ASV Herzogenaurach. Hacker überreichte die Urkunden und Krüge für die langjährige Mitgliedschaft.

10 Jahre: Marcus Riecks, Inge Retzar. 15 Jahre: Hans Ruprecht. 20 Jahre: Sebastian Katic. 30 Jahre: Karl-Heinz Hirsch, Holger Philipp und Kassier Wolfgang Schroff. 45 Jahre: Herbert Händel, Norbert Gruber, Siggi Sendner. 50 Jahre: Dieter Quaadt. 65 Jahre: Georg Fleißner, Rudi Lochner und Roland Weber. 70 Jahre: Hans Herbig, der mit 91 Jahren das älteste Mitglied des ASV ist, und Willi Mehler. Norbert Gruber und Hans Ruprecht erhielten zudem die Ehrenmitgliedschaft für ihre besonderen Verdienste um den Verein.

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