Auf der A3 fehlt oft der Sicherheitsabstand

19.5.2017, 10:43 Uhr

Am Dienstag hatte ein Fernfahrer wegen zu geringen Sicherheitsabstands einen Unfall verursacht, bei dem er schwer und der Geschädigte leicht verletzt wurden. Zudem entstand ein Stau, der von Gremsdorf bis Frauenaurach reichte. Das nahm die Erlanger Verkehrspolizei am Donnerstag zum Anlass, die Einhaltung des Sicherheitsabstands zum Vorausfahrenden mit Schwerpunktkontrollen auf der A3 zwischen Pommersfelden und Schlüsselfeld unter die Lupe zu nehmen.

Gleich 74 Verkehrsteilnehmer hielten in der Zeit zwischen 8 und 11 Uhr nicht genügend Abstand zum Vordermann. Während die 55 in Deutschland ansässigen Betroffenen ihre Bußgeldbescheide zugestellt bekommen, mussten die 29 internationalen Verkehrssünder ihre Bußgelder sofort entrichten.

Zudem wurden bei den Kontrollen weitere Verstöße festgestellt. Sieben Kraftfahrer hatten ihre Lenkzeiten überzogen und einer war darüber hinaus auf abgefahrenen Reifen unterwegs. Er durfte seine Fahrt ebenso wenig fortsetzen wie der Fahrer eines Schwertransportes. In dessen Fahrtauflagen war geregelt, dass er der deutschen Sprache mächtig sein muss, schon allein um die übrigen Fahrtauflagen lesen zu können.

Die Deutschkenntnisse des Fahrers beschränkten sich aber auf „nix verstehen“, und so musste der Spediteur, den ebenfalls ein Bußgeld erwartet, einen geeigneten Fahrer entsenden.


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