Auftritte einmal für sich selbst

9.12.2010, 17:56 Uhr
Auftritte einmal für sich selbst

© Niewelt

Andrea Schockel eröffnete die Weihnachtsfeier mit dem Jugendorchester. Mit „Renaissance Festival“ beeindruckten die Jugendlichen ihre Zuhörer. Wie tags zuvor zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes gelang den Jungmusikern auch hier ein sauberes Zusammenspiel. Auch ihr „Canon of Peace“ unterstrich den festlichen Rahmen.

Traditionell resümierte Präsident Bernhard Schwab über das vergangene Jahr und lenkte den Blick nach den Erfolgen der Blasorchester auf die vielfältig geleisteten ehrenamtlichen Arbeiten. Ehrenpräsident und Erster Bürgermeister German Hacker dankte den Orchestern für die Auftritte der Musiker und das positive Bild, das die Stadt auch dadurch erhält. Hacker rief die Vereinsmitglieder auf, sich ehrenamtlich in der Stadtjugendkapelle zu betätigen: „Es lohnt sich!“, betonte er. Während der letzten Jahre hatte das Interesse an der Weihnachtsfeier abgenommen. Die Feier sollte wieder besinnlicher sein und wieder mehr mit Beiträgen aus den eigenen Reihen gestaltet werden. Dies nahmen sich Mitglieder der Seniorband zu Herzen und stellten in einem Sketch dar, wie sie ihre eigene erste Orchesterprobe unter Norbert Engelmann erlebten.

Festlicher Charakter

Sie parodierten den Dirigenten, aber auch sich selbst, was bei den Zuschauern bestens ankam. Aus der Juniorband, dem Schülerorchester und dem Jugendorchester hatten sich ein Flötenterzett beziehungsweise ein -duett gebildet, das mit leisen Klängen den festlichen Charakter der Versammlung unterstrich.

Eigentlich sollten die Musiker des Ersten Orchesters, der Bläserphilharmonie, nach vielen Auftritten über das Jahr hinweg an der Weihnachtsfeier pausieren dürfen, doch überraschte eine Gruppe des „Ersten“ um Jugendsprecher Rolf Nungesser die Festgemeinschaft mit einer Einlage in Anlehnung an die Theater-Performance „Stomp“. Mit Besen, Bällen, einer Mülltonne und mit den eigenen Füßen wurden mitreißende Rhythmen erzeugt. Stürmischer Beifall belohnte sie für ihre Mühe. Peter Persin schließlich hatte die ehrenvolle Aufgabe, jungen Musikern, die Leistungsprüfungen abgelegt hatten, ihre Urkunden dazu auszuhändigen. Unter den Prüflingen stach Annika Röder hervor, die mit ihrem Altsaxofon in diesem Jahr das bronzene und das silberne Leistungsabzeichen erwarb.

Die Jugendsprecherin der Bläserphilharmonie, Katrin Schmerler, rief den Vorstand auf die Bühne. Sie bedankte sich stellvertretend für das Erste Orchester bei den Ehrenamtlichen für deren Einsatz zu Gunsten der Musiker. Das Präsidium ist von den Musikern zum Essen eingeladen.

Leistungsabzeichen erhielten: Bronze (D1-Prüfung): Johannes und Katharina Bingold, Sophia Götz, Niklas Henkel, Daniela Huber, Celine Kohl, Annika Röder, Tim Schneider, Leonie Umminger, Tobias Vogt, Carolina und Markus Widuch. Silber (D2-Prüfung): Julia Böhringer, Jan Konanz, Sven Meschede, Markus Mühlhäußer, Lisa Patz, Annika Röder, Nico Schreiner sowie Falk Töpperwien.