Autofahrer und Fußgänger müssen Umwege in Kauf nehmen

23.10.2016, 09:56 Uhr
Autofahrer und Fußgänger müssen Umwege in Kauf nehmen

© Foto: Ulrich Schuster

Die hölzerne Behelfsbrücke über die Aurach wird von der Anlieferung nicht beeinträchtigt. Fußgänger und Radfahrer nutzen einträchtig den Notsteg, der rechtzeitig zum nassen Herbst auch mit einem roten rutschhemmenden Belag ausgestattet wurde.

Ein Warnschild warnt dennoch beim Brückenüberqueren vor „Rutschgefahr“. Und wirklich hat sich in den Randbereichen der ohnehin schmalen Gehfläche glitschiges Herbstlaub angesammelt.

Die Seniorin Gisela Schälicke lässt sich davon nicht Bange machen. „Ich gehe jeden Tag hier rüber“, erklärt sie, gestützt auf ihren Rollator.

Die Einrichtung der neuen Brücke wartet sie gelassen ab. „Mir ist es egal, ob ich hier rüber gehe oder dort über die neue Brücke.“

Allerdings muss wegen der Anlieferung der Fertigteile für die neue Fußgängerbrücke über die Aurach sowie dem Einheben und Aufbau dieser Teile mit einem großen Autokran nicht nur die Straße „An der Schütt“ für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt werden.

Dicht sind dabei auch der Gehweg entlang der Ufermauer sowie der dortige Parkstreifen. Fußgänger können den Gehweg an der Nordseite der Straße „An der Schütt“ weiterhin benutzen. Aber nicht Richtung „Kuwe“, sondern Richtung Parkhaus an der Aurach.

Die Fertigteilelemente werden im Laufe des Dienstags von zwei Tieflader-Schwertransportfahrzeugen angeliefert, wobei die genaue Ankunftszeit noch nicht exakt feststeht. „Unter Umständen“ kämen die Fahrzeuge laut Stadtverwaltung auch erst am späten Nachmittag oder in der Nacht an. Die Tieflader werden nach Ankunft in dem Parkstreifen sowie auf der Fahrbahn der Straße abgestellt. Daneben muss dort auch der Autokran positioniert werden. Das Abladen und der Aufbau der Brückenteile werden dann am Mittwochvormittag stattfinden.

Autofahrer und Fußgänger müssen Umwege in Kauf nehmen

© Foto: Ulrich Schuster

Aus Sicherheitsgründen könne dabei zwischen dem Behelfssteg und der Badgasse kein Fußgänger- und Radfahrverkehr zugelassen werden. Dieser muss während der Bauzeit über den Weg entlang der Aurach vom Behelfssteg in Richtung Großparkplatz geführt werden. Dort wird nahe dem Parkdeck ein Durchgang durch den Pflanzbereich angelegt, von dem man über den Großparkplatz zur Straße an der Schütt und weiter in die Innenstadt gelangen kann — und natürlich umgekehrt von der Innenstadt in Richtung Behelfssteg.

Die Badgasse wird als Sackgasse von der Hauptstraße her für den Verkehr geöffnet. So können die Anlieger von dort zu ihren Grundstücken oder zum Parkplatz der Sparkasse gelangen.

Keine Durchfahrt möglich

Die Zufahrt für Autos in Richtung Hauptstraße/Marktplatz ist in dieser Zeit nur über die Würzburger Straße und über den Steinweg möglich. An der Kreuzung Hans-Maier-Straße/Ansbacher Straße und an der Steggasse werden Hinweise angebracht, dass in Richtung der Straße An der Schütt nur der Anliegerverkehr zugelassen ist. Wegen der Baustelle ist dann keine Durchfahrt in Richtung Hauptstraße möglich.

Der komplette Brückenbau kostet rund 800 000 Euro. Die neue Brücke besteht aus zwei 17 Meter langen Granitplatten und ist im Endausbau vier Meter breit. Die Behelfsbrücke ist noch bis zum Abschluss der Straßensanierung An der Schütt, also bis Ende 2017, in Betrieb.

Die jetzige Sperrung hat auch Auswirkungen auf den Stadtbusverkehr. Für den Herzo-Bus der Linie 279 entfallen an den beiden genannten Tagen die Haltestellen „Marktplatz“, „Adlerstraße“, „Schreberstraße“ und „Birkenweg“. Ersatzweise wird die bestehende Regionalbushaltestelle „Gleiwitzer Straße“ durch den Stadtbusverkehr angefahren.

Die Anlieger und die Verkehrsteilnehmer werden um Verständnis für entstehende Beeinträchtigungen gebeten. Die neue Fußgängerbrücke wird nicht sofort benutzbar sein, da die beiderseitigen Anschlussrampen ja noch nicht hergestellt sind.

Diese Anschlüsse können erst im Zusammenhang mit den weiteren Umbauarbeiten im westlichen Teilstück der Straße An der Schütt gebaut werden. Das wird voraussichtlich bis 2017 dauern. Bis auf weiteres müssen die Fußgänger noch den Behelfssteg benutzen.

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