Barrierefrei in Herzogenaurach

30.1.2019, 12:00 Uhr
Barrierefrei in Herzogenaurach

© Foto: Maria Däumler

Gibt es Behinderten-Parkplätze, ist der Eingang barrierefrei, wie schaut es innen im Gebäude aus, gibt es eine Behinderten-Toilette und ist eine induktive Höranlage vorhanden? Das sind die fünf Kriterien, nach denen die Arbeitsgruppe Mobilität und Barrierefreiheit im Rahmen des Modellprojektes "Inklusion" der Lebenshilfe Erlangen-Höchstadt rund 70 Objekte in der Stadt untersucht hat.

Zusammen mit Betroffenen haben Wolfgang Jörg (Behindertenbeauftragter der Stadt), Martin Meßmer (Herzo Werke), Werner Zimmermann (Seniorenbüro) und Annika Lang, deren Stelle der Bezirk Mittelfranken finanziert hat, Behörden, Ämter, Gasthäuser, Ärzte, Banken, Geschäfte und viele Orte mehr in Herzogenaurach abgeklappert und jede Menge Daten gesammelt. In der Broschüre ist nun pro Seite ein Objekt mit Hilfe von fünf leicht verständlichen Piktogrammen kurz und klar beschrieben. Kristian Lorenz von der Lebenshilfe-Verwaltung hat das Team bei Layout, Design und Fotos tatkräftig unterstützt.

Josef Hennemann, Geschäftsführer der Lebenshilfe, dankte der Stadt, dass sie viele Wege inzwischen barrierefrei gemacht habe. "Das ist ein großer Mehrwert für unsere Leute, aber auch für die Bürger in der Stadt." Bürgermeister German Hacker gab das Lob zurück. Die Stadt habe in den letzten zehn Jahren viele Dinge erledigt und versucht, zahlreiche Wege barrierefrei zu machen, wie jüngst etliche Bushaltestellen. Beide dankten allen fleißigen Helfern, die an der Broschüre beteiligt waren.

Weil solche Broschüren schnell veralten und auch nicht alle Objekte berücksichtigen können, bittet Jörg Zimmerman darum, dass sich jeder unter = (0 91 32) 15 78 melden könne, der in den Stadtführer neu aufgenommen werde möchte oder Informationen beisteuern könne. Die Broschüre liegt zum Beispiel im Rathaus und bei der Lebenshilfe aus. Auch auf den Internetseiten der Stadt und der Lebenshilfe ist sie zu finden.

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