Bayerns bestes Team

HERZOGENAURACH - Die besten jugendlichen Leichtathleten Bayerns kommen aus der Aurachstadt: Beim Bayern-Cup, der inoffiziellen Mannschaftsmeisterschaft in Kitzingen sicherte sich die männliche U 20 der TSH den Titel.

Stolze 350 Teilnehmer, auf 48 Mannschaften verteilt, boten spannende Wettkämpfe und teils hochklassige Leistungen. Die TS Herzogenaurach mischte mit vier Teams kräftig mit und bejubelte am Ende Gold für die U 20. Die Männermannschaft schrammte punktgleich mit den Drittplatzierten aus Würzburg nur hauchdünn am Siegertreppchen vorbei.

Bei prima Frühlingswetter setzten sich die TSH-Jugendlichen gegen acht weitere starke Teams durch. Fleißiger Punktesammler war Marc Hoseus, der den Speerwurf mit 51,57m gewann und Rang zwei beim Diskuswerfen holte mit 37,54m. Beim Kugelstoßen machte er es aber spannend, denn nach drei ungültigen Versuchen musste er sich mit 11,68m und Platz fünf zufrieden geben.

Niklas Wiesener steigerte seine Bestleistung im Hochsprung auf 1,82m und belegte damit Rang vier, genauso wie über 110m Hürden (16,78s). Ein ganz starkes Rennen zeigte Corey Day über die 1500m, wo er zu Beginn mächtig Tempo machte und nach einem kleinen Hänger am Ende noch einmal richtig Gas geben konnte und nach 4:34,17 Minuten als Zweiter ins Ziel stürmte. Vierte wurden Lars Meschede im Weitsprung (5,95m) und Christopher Zahl über 400m (55,06s) und Louis Mennerat sprintete über 100m in neuer Bestzeit von 11,64s auf Platz fünf.

In der abschließenden 4 x 100m-Staffel wies Trainer Peter Müller seine Schützlinge Mennerat, Wiesener, Meschede und Christopher Sikora an, auf Sicherheit zu wechseln, da bereits ein ordentliches Punktepolster auf die Konkurrenz vorhanden war. In 45,47 Sekunden brachten die Jungs den Staffelstab sicher als Fünfte ins Ziel und lagen damit am Ende mit drei Punkten Vorsprung vor Aschaffenburg, Wasserburg und Quelle Fürth.

Bei den Männern überzeugte Christoph Lange, der die 110m Hürden in starken 15,20 Sekunden mit großem Vorsprung gewann und mit 12,73m im Kugelstoßen Dritter wurde. Klasse auch die zweiten Plätze von Kai Bauer im Hochsprung mit 1,87m, von Philipp Struß über 800m (2:06,41 Minuten) und von Johannes Schwabe über 5000m (17:10,49). André Zahl landete im Weitsprung (6,15m) und über 400m (52,97) jeweils auf Rang vier. Ebenso platziert war Adrian Taylor im Diskuswerfen mit 34,40m. Ordentliche 11,56s reichten für Timo Kaufmair im stark besetzten 100m Sprint nur zum sechsten Platz.

Dagegen kam die Staffel in der Besetzung Peter Kreiner, Timo Kaufmair, Andre Zahl und Kai Bauer in 45,55s als Vierte ins Ziel. Nur knapp hinter den Siegern aus Regensburg und den Zweitplatzierten vom MTV Ingolstadt landete die TSH punktgleich mit den Würzburgern aufgrund der wenigeren Einzelsiege auf dem undankbaren vierten Rang.

Die U 16-Mädchenmannschaft hielt sich mit Platz acht bei insgesamt 13 Teams trotz knapper Besetzung und einer Disqualifikation wegen Fehlstarts über 100m richtig gut. Fleißigste Punktesammlerin war hier Steffi Wittwer, die mit gleich drei neuen Bestleistungen glänzte. Mit 10,04m gewann sie das Kugelstoßen, den Speer warf sie auf 25,89m und damit Platz drei und über 80m Hürden steigerte sie sich auf 13,68s und wurde Siebte. Ebenfalls zwei neue Bestleistungen steuerte Chiara Ebner als Fünfte im Weitsprung (4,62m) und Siebte im Hochsprung (1,46m) bei. Amelie Lohmann wurde Fünfte im Diskuswerfen mit ordentlichen 19,47m. Zusammen mit den noch zur U14 gehörenden Sydney Madlangbayan, Laura Schmalenberg und Hanna May absolvierte sie die Staffel, die nach 52,53s als Zwölfte ins Ziel kam.

Ebenso knapp besetzt war die männliche U16, die Siebte wurde. Hier ging es Trainer Peter Müller hauptsächlich darum, dass die Jungs Wettkampferfahrung auf hohem Niveau sammeln und ihre persönlichen Bestleistungen angreifen. Dies gelang in den meisten Disziplinen auch. Sebastian Oertel übersprang im Hochsprung 1,52m und hielt über 80m Hürden in 13,65s erstmals den Dreierrhythmus durch. Niklas Kobiela warf den Speer auf 27,89m und Fabio Kaufmair den Diskus auf 22,40m. Pierre Derrfuß, Niklas Kobiela, Franz Hoffmann und Fabio Kaufmair brachten über 4x100m den Staffelstab nach 54,12s als Sechste sicher ins Ziel.