Corona-Pandemie: Glocken am Mittwoch laden zum Innehalten

18.1.2021, 17:13 Uhr
Corona-Pandemie: Glocken am Mittwoch laden zum Innehalten

© Archiv: Ralf Rödel

Pünktlich zum Beginn der Ausgangssperre soll das Geläut zum Gebet einladen, um Solidarität mit allen Menschen zu zeigen, die unter der Corona-Pandemie besonders leiden.

"Das Gebet kann ein stilles Innehalten an diesem Abend sein oder ein einfaches Vaterunser mit dem Gedanken an die betroffenen Menschen", so schreiben Pfarrer Helmut Hetzel und Pastoralreferent Thomas Matzick. Vorschläge für Gebete liegen an den Eingängen der Kirche und sind auch auf der Homepage abrufbar.

Verbundenheit im Glauben

Seit dem verschärften Lockdown werden in Herzogenaurach keine katholischen Werktagsgottesdienste mehr gefeiert. Durch die Glockenaktion, so die Hoffnung der Pfarrei, kann die Verbundenheit im Glauben gestärkt werden.

Wenn alle katholischen Glocken in Herzogenaurach läuten, erklingt ein 14-stimmiger Glockenchor.

Informationen zu den Glocken

Das bedeutendste Geläut hängt mit Sicherheit in Sankt Magdalena. Die große 12-Uhr-Glocke aus dem Jahr 1425, die älteste Glocke der Umgebung, wird flankiert von einer ebenfalls historischen Glocke von 1651 und zwei kleinen Glocken, die 1949 als Ersatz für die im Krieg eingeschmolzenen Vorgängerinnen in den Turm kamen.

Der futuristische Campanile von Sankt Otto birgt vier Glocken, die 1994 gegossen wurden. Sie sind das jüngste und größte Geläut der Stadt.

Jeweils ein dreistimmiges Geläut schallt aus den Türmen des Liebfrauenhauses und der Josefskirche in Niederndorf. Über die Niederndorfer Glocken, die nach dem Ersten Weltkrieg aus Eisenhartguss hergestellt wurden, gibt es ein Gedicht, das von den "schönsten Glocken im Aurachgrund" kündet.

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