Dämpfer für die Höchstadt Alligators in Füssen

21.1.2018, 22:00 Uhr
Dämpfer für die Höchstadt Alligators in Füssen

© Foto: Helmut Hollfelder

Daniel Jun hatte gewarnt. Direkt nach dem 5:1 gegen den TEV Miesbach am Freitagabend, das für viel Genugtuung beim HEC gesorgt hatte, sagte der Spielertrainer: "Es ist nur ein Spiel, es sind nur drei Punkte. Ich versuche immer, die Vergangenheit ruhen zu lassen."

Natürlich war das gegen Miesbach nicht so einfach, schließlich war Höchstadt abgestiegen, als sich die beiden Teams im März 2017 zuletzt getroffen hatten. Die Warnung Juns jedenfalls, das zeigte sich gleich am Sonntag, war berechtigt. Da unterlagen die Alligators beim EV Füssen mit 3:6.

Füssen? Ja, genau jenes Füssen, das dem HEC in der Vorrunde im 15. Spiel die erste Niederlage zugefügt hatte. Dieses Mal half den Höchstadtern nicht einmal ein Blitzstart, der dengegen Miesbach noch übertraf: Nach nur zwei Minuten stand es durch die Treffer von Michal Petrak (0.47) und Ales Kreuzer (1.33) schon 2:0 für die Gäste. Im Gegensatz zu den Miesbachern, die sich vom HEC hatten überrollen lassen, zeigte sich Füssen wenig beeindruckt. Noch im ersten Drittel drehten die Gastgeber dank starkem Überzahlspiel die Partie auf 3:2.

Gegen das hohe Tempo der Füssener fanden die Alligators zunächst kein Mittel, obwohl sie sich ein Chancenplus erspielten. Im zweiten Abschnitt war das Spiel ausgeglichener, doch Füssen blieb im Powerplay gnadenlos: Nadeu traf in Überzahl nach knapp 37 Minuten zum 4:2. Fast hätte der HEC mit einem erneuten Doppelschlag geantwortet: Ales Kreuzer gelang kurz darauf der Anschlusstreffer zum 4:3 (39.16), mit der Schlusssirene hatte Tomas Urban den Ausgleich auf dem Schläger, doch EV-Goalie Jorde parierte.

Die Entscheidung fiel im letzten Abschnitt, als der HEC alles auf eine Karte setzte und Torwart Philipp Schnierstein für einen sechsten Feldspieler auswechselte. Erst gelang Sean Kavanagh ein Treffer ins leere Netz, dann setzte Fabian Platzer noch das 6:3 oben drauf.

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