Das BRK Adelsdorf hat jetzt viel Platz

12.11.2018, 15:57 Uhr
Das BRK Adelsdorf hat jetzt viel Platz

© Foto: Niko Spörlein

Neben den beiden Geistlichen, Thomas Ringer und Jens Arnold, kamen auch der BRK Kreisvorsitzende Stefan Müller, die Landtagsabgeordneten Alexandra Hiersemann und Walter Nussel, die Kreisgeschäftsführerin Beate Ulonska, viele Kameraden benachbarter BRK-Bereitschaften, der BRK-Chefarzt Peter Lederer, Feuerwehr- und Vereinsvertreter, Bürgermeister Karsten Fischkal samt Gemeinderäten sowie die beiden Altbürgermeister Ewald Münch und Armin Goß.

Zunächst sprach der Vorsitzende der hiesigen und laut Stefan Müller "im Kreisverband einmaligen" BRK-Fördergemeinschaft, Uwe Pöschl: Es sei schon während der Amtszeit von Ewald Münch gewesen, als die Frage nach einer adäquaten Unterbringung des BRK Adelsdorf auftauchte. Münch ließ sich damals (1982) nicht lange bitten und stellte dem Roten Kreuz mit seinerzeit rund 100 aktiven Helfern die anfänglich noch komplett leerstehende alte Aischer Schule Am Uttsberg zur Verfügung – und das BRK richtete sich dort für die nächsten rund 35 Jahre funktional ein.

Allerdings, so Pöschl im NN-
Gespräch, kam man bald mit der Unterstellung der Einsatzfahrzeuge an die Grenzen, weshalb im Laufe der Zeit immer mehr Fahrzeuge außerhalb der Gemeinde untergestellt werden mussten. "Schlecht, wenn die Fahrzeuge bei einem Notfall benötigt werden", meinte Pöschl. So keimte der Wunsch nach einem eigenen Domizil eigentlich schon vor zehn Jahren so richtig auf.

Dann dauerte es lange – so lange, dass Stefan Müller nun feststellte: "Was lange währt, wird endlich gut." Das BRK in Adelsdorf brauche die neue Unterkunft mit Schulungs-, Sanitär- und Abstellräumen und einer Fahrzeughalle für drei Einsatzfahrzeuge und diverses Equipment auch dringend, so Müller. "Mensch und Material haben jetzt endlich ein Dach überm Kopf."

Müller lobte bei der Segnung des neuen Domizils an der Straße Richtung Nainsdorf die Einsatzbereitschaft und das Engagement der Helfer in Adelsdorf, ebenso tat dies auch Bürgermeister Karsten Fischkal, der sich für die "unschätzbaren Dienste" der Helfer bedankte. Die neue Einrichtung sei wichtig für die interne und externe Ausbildung, für die Vorbereitungen des Blutspendedienstes, für die Seniorenarbeit, die des hiesigen Jugend-Rot-Kreuzes, für die Sanitätsbetreuung und für die Schnell-Einsatz-Gruppe, die neuerdings in Adelsdorf stationiert sei und bei größeren Ereignissen angefordert werde. "Es gibt viele Argumente für das BRK in Adelsdorf", meinte der Kreisvorsitzende, weshalb es nach langen Planungen nun zu einer kooperativen Zusammenarbeit zwischen BRK Kreisverband, der Ge-
meinde Adelsdorf und der BRK Fördergemeinschaft kam.

Zusammen steuerten die drei Körperschaften über 200 000 Euro bei, um dieses Projekt in Adelsdorf zu verwirklichen. Die Gemeinde, so der Bürgermeister, stellte das Grundstück per Erbpacht zur Verfügung, kümmerte sich um die Erschließung und stellte die Kalthalle für die drei Einsatzfahrzeuge bereit (150 000 Euro); der Kreisverband steuerte die mobilen Schulungseinheiten (50 000 Euro) bei, und die BRK Fördergemeinschaft richtete das neue Domizil mit 16 000 Euro aus der Vereinskasse ein. Da müsse man Dank aussprechen, sagte BRK-Chefin Bettina Pöschl. Dieser Um- und Einzug sei für eine relativ kleine BRK-Gemeinschaft (es stehen rund 50 Helfer parat) eine Mammutaufgabe gewesen. "Ohne euch alle hätten wir das nicht geschafft." So gab es schließlich für dieses Gemeinschaftswerk auch den kirchlichen Segen, "für Menschen, die helfen — unentgeltlich und uneigennützig", so die beiden Geistlichen Arnold und Ringer.

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