Den Zusammenhalt gelobt

6.9.2018, 17:43 Uhr
Den Zusammenhalt gelobt

© F.: Danhauser

Eigentlich wurde der Ortsverband schon 1966 aus der Taufe gehoben. Den 50. Geburtstag hatte man auch schon einmal feiern wollen, doch da machte unter anderem eine Veranstaltung von Kanzlerin Angela Merkel in Erlangen einen Strich durch die Rechnung. So wurde dies jetzt begangen. Ein Zeitzeuge aus den Anfangstagen war auch zugegen, das letzte lebende Gründungsmitglied Josef Haselmann.

Vor 26 Jahren entstanden aus dem Ortsverband Seebachgrund ein separater Heßdorfer und ein eigener Großenseebacher Ortsverband, um kommunalpolitische Interessen in der jeweiligen Gemeinde besser verfolgen zu können. Doch die Verbundenheit bestand fort.

In Heßdorf stellte man von 1972 bis 1984 mit Simon Rabl den ersten Bürgermeister, schilderte Ortsvorsitzender Manfred Bäreis. Von 1990 bis 2008 ebenso mit dem späteren Bürgerblock-Gründer Helmut Maar, sowie den zweiten und dritten Bürgermeister. Seither ist der Posten des zweiten Bürgermeisters von der CSU besetzt.

Und auch die Großenseebacher sind im Gemeinderat seit Jahren vertreten und stellen mit Werner Schorr aktuell den stellvertretenden Bürgermeister. 2002 schickte man auch erstmals einen Bürgermeisterkandidaten für die CSU ins Rennen, wie Ortsvorsitzender Jan Kracker berichtete.

Und alle Redner des Abends lobten den Zusammenhalt, von Basis bis Spitze, den man in der CSU pflege. Auch Landrat Alexander Tritthart, zugleich Vorsitzender der Weisendorfer CSU, lobte am Mittwoch die Zusammenarbeit mit den beiden Ortsvereinen und dem eigenen. Immerhin veranstalte man zu dritt einmal jährlich das Karpfenessen.

Für die Unterstützung von der Basis aus bedankte sich Landtagsabgeordneter Walter Nussel, der natürlich auch im Hinblick auf die Wahl am 14. Oktober appellierte. Auch Bezirksrätin Ute Salzner kam am Mittwoch in den Seebachgrund.

Fehlen durfte natürlich auch Bundestagsabgeordneter Stefan Müller nicht. Er war zwar verhindert, ließ sich aber die Gelegenheit nicht nehmen, per Video einige Grußworte in den Seebachgrund zu entsenden. Immerhin war er über 20 Jahre lang Vorsitzender des Großenseebacher Ortsverbandes.

Mit Spannung erwartete man natürlich die Worte von Festredner Joachim Herrmann, den die Heckenmusikanten mit dem Bayerischen Defiliermarsch auf die Bühne geleiteten. Weit über eine Stunde sprach Bayerns Innenminister und hatte neben lobenden Worten für die beiden Ortsverbände auch einiges aus dem Wahlkampf mit im Gepäck.

Stolz gab sich Herrmann im Hinblick auf die Dichte der CSU-Ortsverbände. Trotz Grenzkontrollen plädierte Herrmann für ein starkes Europa. Und er plädierte für eine wehrhafte Demokratie, die sich Fanatikern in den Weg stelle. Dabei spielte er nicht nur auf die Geschehnisse in Chemnitz an, sondern kritisierte auch allgemein Gruppierungen wie Pegida und AfD. Und weil man die Basis schon so sehr lobte, ehrte man auch langjährige Mitglieder. Beim Großenseebacher Ortsverband ist Werner Schorr zehn Jahre Mitglied, Karl Wach 40 Jahre. In Heßdorf sind Christina Reif, Anita Reif, Friedrich Barthel, Nadine Bertlein, Elfriede Bertlein. Stefan Reif und Sabine Bäreis zehn Jahre Mitglied. 15 Jahre sind Marco Bertlein, Klaus Gumbrecht, Udo Franke und Friedrich Bertlein dabei. Für 20 Jahre Mitgliedschaft wurden Josef Ort und Christian Thuselt geehrt, für 25 Jahre Roland Müller. Stolze 35 Jahre hält Herbert Biermann der CSU die Treue, 40 Jahre lang Herbert Warter und Gerd Reif. Reif war zudem 24 Jahre im Gemeinderat aktiv und 12 Jahre lang dritter Bürgermeister. Vorsitzender Bäreis überbrachte die frohe Botschaft, dass Reif zum Ehrenmitglied ernannt wurde.

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