Dennert Poraver baut riesiges Werk für Blähglasgranulat

SCHLÜSSELFELD - Die Firma Dennert Poraver hat mit dem Bau eines dritten Poraver-Werkes in Schlüsselfeld begonnen. Die Kosten für das Projekt liegen im zweistelligen Millionenbereich, wie Stefan Kastner von Poraver Marketing Kommunikation erläutert.

Die Arbeiten auf dem Gelände in der Nähe der Poraver-Hauptverwaltung haben bereits 2017 mit den Er- und Planierarbeiten begonnen. Nach den Tiefbauarbeiten und dem Bau der Zufahrtsstraße im Jahr 2018 folgt jetzt die Errichtung der Produktionshalle.

Auf der Grundstücksfläche von 53 000 Quadratmetern wird in der Endausbaustufe mit acht Produktionslinien eine jährliche Produktionskapazität von 240 000 Kubikmeter Poraver erreicht. Dadurch steige nach Auskunft der Firma die Gesamtproduktionskapazität des Unternehmens an den Standorten in Postbauer-Heng, Innisfil (Kanada) und demnächst in Schlüsselfeld auf jährlich 500 000 Kubikmeter Blähglasgranulat.

Blähglasgranulat ist Füllstoff für viele Baustoffe, so verschwindet das Material beispielsweise in Fliesenkleber "wie Mehl im Brot", so Kastner, oder es wird direkt als Dämmstoff verwendet.

40 neue Mitarbeiter

Der Anlagenneubau in unmittelbarer Nähe zur Hauptverwaltung in Schlüsselfeld soll die Marktführerposition des Unternehmens als weltweit größter Hersteller von Blähglasgranulat auf lange Sicht ausbauen und sichern. Mit dem Bau des dritten Poraver-Werkes will die Firma die Voraussetzung für das weitere Unternehmenswachstum in den nächsten Jahrzehnten schaffen.

2020 sollen im Schlüsselfelder Werk die technischen Anlagen installiert und in Betrieb genommen werden. Am neuen Produktionsstandort sollen 40 neue Mitarbeiter für die Produktion und Logistik eingestellt werden. Langfristig werden dann mehr als 120 Mitarbeiter im neuen Werk Schlüsselfeld ihren Arbeitsplatz haben.