Der Motor des RöBus läuft schon warm

25.1.2017, 14:00 Uhr
Der Motor des RöBus läuft schon warm

© Andrea Munkert

Es ist ein Angebot, das sich vorwiegend an Senioren richtet — und dem immer größer werdenden Anteil der älteren und damit nicht mehr so mobilen Bevölkerung in der Gemeinde Rechnung trägt. Hans Müller vom Seniorenbeirat hatte die Idee für den Fahrdienst und in der Folge das Konzept von A bis O sowie auch den Dienstplan für seine aktuell 17 Fahrer ausgetüftelt – „Frauen haben sich keine gemeldet“, sagt Müller. Jetzt, nach Monaten der Gespräche, unter anderem mit den Bewohnern der Kühtrieb, und Planung, sitzt so gut wie alles und hat den Segen des Röttenbacher Bürgermeisters Ludwig Wahl.

Er stellt auch den Ford Transit, einen Mini-Bus mit acht Sitzplätzen und der Möglichkeit, zusammenklappbare Rollstühle und Rollatoren zu transportieren, kostenlos zur Verfügung. Der Bus sei immer voll ausgebucht, denn unter anderem nutzen ihn die Vereine der Gemeinde. Wahl unterstreicht beim Ortstermin mit allen freiwilligen Fahrern, die sich angeboten haben: „Unsere Flächengemeinde ist topografisch sehr unterschiedlich. Das führt auch zu Einschränkungen, gerade, wenn jemand nicht mehr mobil ist. Dieses hervorragende Projekt mit nah beieinander liegenden Haltestellen macht uns zu dem Ort der kurzen Wege in der Region.“ Wahl ist sich sicher: „Wenn das Angebot erst etabliert ist, werden es sicherlich auch jüngere Leute gerne nutzen.“

Der RöBus fährt immer montags, mittwochs und freitags – außer an Feiertagen – 24 Haltestellen in Röttenbach an, die Tour beginnt jeweils am Rathaus. Ab 7.30 Uhr kommt der Bus einmal pro Stunde bis 10.30, danach – zwischen 11 und 12 Uhr – werden Fahrgäste nur bei Rewe, Norma sowie den beiden Haltestellen in der Hauptstraße, dem Mauritiusweg/Friedhof sowie im Forchheimer Weg abgeholt. Zwischen 14 und 16 Uhr werden alle Haltestellen wieder stündlich angefahren, ab 16 Uhr und zwischen 17 und 18 Uhr gibt es die Stopps wieder eingeschränkt – bei Rewe, Norma sowie den beiden Haltestellen in der Hauptstraße, dem Mauritiusweg/Friedhof sowie im Forchheimer Weg.

Der Fahrplan gilt zunächst ab dem ersten Tag des Services, 13. Februar, bis 30. Juni 2017. Im Laufe dieser Woche, sofern es die Eiseskälte zulässt, wollen die Initiatoren die Schilder für alle Haltestellen montieren. Auch andere Feinheiten stehen noch aus: Die Fahrer erhalten zum Beispiel Visitenkarten und das Auto wird mit einem Telefon ausgestattet. Dann ist der jeweilige Fahrer unter Telefon (0 91 95) 94 90 60 zu erreichen.

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