Die Hocke- und Schock-Therapie wirkt

18.3.2009, 00:00 Uhr

Man könnte fast davon sprechen, dass der Verein wieder blüht. Es gab vor Jahren mächtige Probleme mit den Finanzen, bis sich eben DJK-Urgestein Theo Galster, Hocke und Schock darum kümmerten, so dass das Schiff DJK wieder in ruhiges Fahrwasser kam. Kassier Jörg Galster war bei der «Sanierung» nicht unwesentlich beteiligt.

Zunächst galt es nämlich, nachdem man die «Erste» vom Punktebetrieb abgemeldet hatte, sich um das schmucke Vereinsheim mit offenem Kamin zu kümmern. In Eigenregie bewirtet man diese kleine Gaststätte, werden dort Feste gefeiert, trifft man sich zum Kesselfleischessen oder zu einer Runde Schafkopfen. Die Einnahmen aus diesem Geschäft taten der geschundenen Vereinskasse gut, war bei der Hauptversammlung zu hören.

«Wir sind nun weitgehend schuldenfrei», berichtete Schock nicht ohne Stolz. Und das obwohl man im Berichtszeitraum nicht nur persönliche Energie, sondern auch finanzielle Mittel für das Heim aufbringen musste. «Weitere Investitionen stehen auch in Zukunft an.» Beispielsweise werde eine Garage benötigt.

Wenn man allerdings meint, die DJK ist zu einem Kameradschaftsverein mutiert, irrt man. Die «Alten Herren» kicken nämlich ziemlich regelmäßig in einer Spielgemeinschaft mit der «Hertha» aus Aisch. Laut Michael Friede, der sich um diesen Betrieb kümmert, habe man immerhin von 29 Spielen sechs gewinnen können.

Bürgermeister tritt bei

«Das ist doch eine hervorragende Lösung», konstatierte Bürgermeister Karsten Fischkal. Bei dem Verein sind aber nicht nur die Alten Herren aktiv, noch ein bisschen aktiver dürfte die Gymnastikabteilung sein, die wöchentlich trainiert und darüber hinaus auch für die zahllosen geselligen Aktivitäten zuständig ist. Das alles hat dem Bürgermeister recht gut gefallen, weshalb er nicht lange zögerte und einen Mitgliedsschein ausfüllte. «Euer Aufwärtstrend freut die ganze Gemeinde», betonte er.

Außerdem kam gleich ein neues «Kind» zur Familie - eine «Mädels-Jungs-Tanzgruppe» wurde ins Leben gerufen. Yvonne Schock wird sich um diesen Nachwuchs kümmern. Geistlicher Beirat Holger Fiedler regte bei dieser Gelegenheit an, eine Kinder- und Jugendabteilung zu installieren, die Hallensport betreiben könnte.

«Das ist bereits angelaufen», erklärte Schock, denn es würden sich schon regelmäßig bis zu zwei Dutzend Schüler in der Schulturnhalle zum Training treffen. Womöglich soll auch aber Herbst wieder in den Verbandssportbetrieb eingegriffen werden, wobei die DJK gerade ohne «Erste» vorbildlich saniert werden konnte.

Der im Anschluss wieder gewählten Vorstandschaft war schon vor der Wahl klar, dass sich dieses Gremium sehr bald um die Abwicklung der 40-Jahr-Feier am 19. April kümmern muss.

Laut Hocke soll das Fest in moderatem Rahmen, aber «stilvoll» mit Ehrungen im Sportheim gefeiert werden. Bis dann hofft man, dass man noch neun neue Mitglieder aufnehmen kann, um die «Schallgrenze» von 100 zu packen.

Das Ergebnis der Neuwahlen: 1. Vorsitzender Hans-Dieter Hocke, sein Stellvertreter bleibt Manfred Schock, Jörg Galster hat weiterhin ein wachsames Auge auf die Vereinskasse. Klaus Schenkel wurde neuer Schriftführer. Die Gymnastikabteilung leiten weiterhin Brigitte Mischke und Maria Gumbrecht. In den Vereinsausschuss wurden Hilde Römmelt, Gerlinde Noppenberger und Anna Galster gewählt.