Die Martersäule bei Uttstadt steht wieder

UTTSTADT - Die Martersäule zwischen Aisch und Lauf auf Höhe Uttstadt, die im vergangenen Jahr umgefallen ist, steht nun restauriert wieder an Ort und Stelle. Darum gekümmert haben sich Georg Schockel, der Höchstadter Spezialist für Flurdenkmäler, und Hans Effenberg.

Datiert ist das gute Stück aus Sandstein auf das Jahr 1728. Die Aedicula trägt auf der Breitseite zur Straße hin eine Kreuzigungsdarstellung, flankiert von Johannes und Maria, auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich eine Darstellung der Flucht nach Ägypten. Die Schmalseiten sind zwei Erzmärtyrern gewidmet, dem Heiligen Laurentius mit dem Rost, Patron der Kirche von Aisch, sowie dem Heiligen Stephanus, Patron der Kirche von Adelsdorf.

Georg Schockel hatte die Aedicula gefestigt, Risse verschlossen und vernadelt. Danach lasierte er den skulptierten Sandstein.

Bei der Bergung der Bestandteile der Martersäule hatte sich herausgestellt, dass das Piedestal, also der Sockel, tiefe Risse hatte und nicht mehr standfest war. Hans Effenberg fertigte dieses Stück daher neu an, die Finanzierung übernahm die Gemeinde Adelsdorf.

Nachdem das Piedestal mit Platte und Säulenschaft aufgestellt war, wurde als abschließender Arbeitsschritt die Aedicula auf den Schaft gehoben und mit einem Edelstahlbolzen fixiert. In Zukunft soll die Säule ein steinernes Kreuz zieren, das noch angefertigt werden soll.