Die Spannung steigt für Martin Grau

3.8.2018, 16:25 Uhr
Die Spannung steigt für Martin Grau

© Sportfoto Zink/Thomas Hahn

Die Spannung steigt für Martin Grau

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Die Situation ist für ihn nicht neu, bereits 2014 konnte er sich bei der EM in Zürich mit einer starken Vorstellung für das Finale qualifizieren. Die Gänsehaut wird aber diesmal vielleicht etwas heftiger ausfallen, denn er läuft wie das restliche deutsche Team vor eigenem Publikum. Die erwarteten 40 000 Zuschauer werden ihn und die zwei weiteren deutschen Starter sicher lautstark anfeuern, und mit seinen Fans aus der Heimat im Rücken ist er immer ein Stück stärker als sonst.

In der von der EAA veröffentlichten Meldeliste gibt es keine Überraschungen, insgesamt wurden 32 Läufer gemeldet, davon müssen zwei Nationen noch ihre vierte Meldung vor Ort streichen. Nach den aktuellen Saisonbestleistungen steht der Biengartner auf Platz sechs in Europa, doch so oft spielt das bei einer internationalen Meisterschaft keine große Rolle.

Nach einem kontrolliert gelaufenen Vorlauf, bei dem man möglichst wenig Kraft verlieren sollte, heißt es im Finale immer wachsam zu sein und im richtigen Moment die Tempoverschärfungen mitlaufen zu können. Darauf hat der Sportsoldat seit Monaten hin trainiert. Seine Wettkampfergebnisse im Vorfeld lassen auch seinen aktuellen Trainer Enrico Aßmus sehr optimistisch auf das Finale blicken. Auch Martin Grau hat in den letzten Wochen sein Minimalziel klar definiert: "Im Endlauf möchte ich möglichst eine Top 8-Platzierung erreichen."

Aktuell bereitet er sich mit dem Rest der Nationalmannschaft im Bundesleistungszentrum in Kienbaum östlich von Berlin vor. Dort findet er die perfekten Rahmenbedingungen für die unmittelbare EM-Vorbereitung vor. In einer kurzen Sprachnachricht an seinen bisherigen Trainer Markus Mönius lobte er das perfekte Essen, die kurzen Wege und die Ruhe in den zum Glück klimatisierten Zimmern.

Im Kreise seiner Teamkollegen wird auch bei ihm langsam die Vorfreude ansteigen, wenn er dann im einzigartigen Olympiastadion an der Startlinie stehen darf.

Für alle, die die EM nicht live im Stadion verfolgen können, sollten am Dienstag, 7. August, um 11.40 Uhr und Donnerstag, 9. August, um 21.20 Uhr nicht vergessen, ZDF oder Eurosport 1 einzuschalten.

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