Dieser Siggi Sinnlos klaut keine Verkehrsschilder mehr

22.5.2012, 16:42 Uhr
Dieser Siggi Sinnlos klaut keine Verkehrsschilder mehr

© Matthias Kronau

Das ist ein Drama, denn Conny, das Farbmonster, hat auch noch die Farbe vom echten Zebrastreifen weggeschleckt. Da muss die Polizei ran.

Mit Elan und Bravour schafft es derzeit die „Pädagogische Puppenbühne der Polizei“ (Päpp) aus Wilhelmshaven, mit Kindergarten-Kindern aus Herzogenaurach und Umgebung heitere Verkehrserziehung zu machen. Die Kriminalkommissare Annelie Blüter und Jürgen Paul sind passionierte Puppenspieler und nehmen am 7. Internationalen Festival der Polizeipuppenbühnen teil, das in dieser Woche vom Bayerischen Elternverband und dem Polizeipräsidium Mittelfranken präsentiert wird. Herzogenaurach ist ein Schauplatz, weitere Polizeipuppenbühnen gastieren in Nürnberg, Fürth, Erlangen und Stein.

Natürlich bekommt Siggi Sinnlos seine gerechte Strafe, er wird in die Zelle der Polizeiinspektion Herzogenaurach eingesperrt, und der Polizeibeamte Bernd Lösch versichert, gut auf ihn aufzupassen. Die Kinder sind erleichtert, haben sie doch maßgeblich zur Ergreifung des Schilderdiebs beigetragen. Erst mit ohrenbetäubendem Warngeschrei, dann mit viel List haben sie Siggi Sinnlos in eine Kiste gelockt.

Bei allem Spaß: Während des Stücks wird den Kindern ganz nebenbei mindestens zehn Mal vorgeführt, wie man richtig den Zebrastreifen überquert. Und am Ende dürfen die Erzieherinnen zeigen, ob auch sie es verstanden haben. Sie und die Kinder erhalten am Schluss das Abzeichen eines Zebrastreifenpolizeihelfers.

Moin moin

Gelernt haben die Kinder nicht nur etwas über Sicherheit im Straßenverkehr, sondern auch noch ein bisschen Norddeutsch. „Moin moin“ kommt ihnen jetzt ganz leicht über die Lippen. „Und ich habe gelernt, dass man hier sehr oft ,Passt scho‘ sagt“, verriet Kommissar-Puppenspieler Jürgen Paul. Was in Franken Ausdruck höchsten Lobes sei, wurde ihm erklärt.

Puppenbühne „Päpp“? Passt scho!

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