Doppelschlag traf Alligators kurz vor der Schlusssirene

2.12.2016, 22:40 Uhr
Doppelschlag traf Alligators kurz vor der Schlusssirene

© Foto: Thomas Hahn

Doppelschlag traf Alligators kurz vor der Schlusssirene

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Das Spiel begann nicht schlecht für die Hausherren. Aus einer starken Defensive heraus konnten die Aischgrund Alligators die Partie in der Anfangsphase nicht nur ausgeglichen gestalten. Sie gingen sogar gegen den Favoriten aus der Oberpfalz in Führung. Nach einer Vorlage von Markus Babinsky konnte Daniel Tratz den Regensburger Goalie zum 1:0 überwinden.

Gegen die Gäste war eine Strafzeit angezeigt. Der HEC hatte so Torhüter Carsten Metz aus dem Kasten genommen und nutzte die Gelegenheit mit sechs Feldspielern.

Die Regensburger Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Nikola Gajovsky wurde bedient und schoss den Ausgleich. Mit dem 1:1 ging es auch in die Kabinen. Der HEC hatte dem Tabellenzweiten 20 ausgeglichene Spielminuten geliefert und konnte bis dahin zufrieden sein.

Schon kurz nach dem Bulli zum zweiten Drittel hatten die Höchstadter Fans erneut Grund zum Jubeln. Genau 1:04 Minuten im zweiten Durchgang zeigte die Uhr, als abermals Babinsky eine Vorlage gab, diesmal für Patrik Dzemla. Der nutzte die Chance mit einem strammen Schuss aus kurzer Distanz und die Hausherren führten erneut. Auch diesmal nicht lange, nur eine gute Minute verging, bis der EV wieder ausglich. Gajovsky und Stähle waren die Assistenten für Svatopluk Merka. Als Carsten Metz im HEC-Tor parierte, nutzte der den Abpraller und schob ein.

Der Spielverlauf deutete es an, es standen sich an diesem Abend ebenbürtige Gegner gegenüber. Will heißen, Höchstadt, der Achte, hielt mit gegen den Zweiten, und die Zuschauer sahen ein schnelles hochklassiges Oberligaspiel. Typisch bis dahin: Wieder legten die Alligators ein Tor vor. 35:53 Minuten zeigte die Uhr, als Martin Vojcak kurz nach Ende einer Power Play-Situation nach Vorlage von Cejka und Rousek an der blauen Linie zum Schuss kam und satt das 3:2 markierte.

Und wieder hielt der Vorsprung nur zwei Minuten. Nach knapp 38 Minuten saß Andre Lenk wegen hohen Stocks auf der Strafbank. Der EV Regensburg, diesmal mit Brandon Wong aus halbrechter Position nutzte die Überzahl zum erneuten Ausgleich. 3:3 der Spielstand nach zwei Dritteln .

Einen echten Knaller erlebten die gut 700 Zuschauer in der Drittelpause. Nach einer Explosion klaffte im Dach der Eishalle am Kieferndorfer Weg ein Loch mit rund 30 Zentimetern Durchmesser. Offenbar war von außen ein Gegenstand, vermutlich ein Feuerwerkskörper aufs Dach geflogen und hatte es aufgerissen.

Das Spiel ging dennoch pünktlich weiter — und blieb ausgeglichen bis eine gute Minute vor Schluss. Dann erwischte der Regensburger Peter Flache HEC-Torhüter Metz buchstäblich auf dem falschen Fuß. Metz hatte den Schuss von Flache noch parieren können, doch dieser schnappte sich den Abpraller, lief hinten ums Tor und schlenzte den Puck auf die Metz‘ Wade , von wo er ins Netz trudelte.

Als wenig später noch ein Penalty für Regensburg gegeben wurde, schien das Spiel entschieden. Doch der eingewechselte Philipp Schnierstein konnte Gojovskys Versuch abwehren. Wenige Sekunden vor der Sirene schoss Flache das 5:3 aus Regensburger Sicht.

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