Dorfplatz soll die Mitte des Marktes neu beleben

1.3.2015, 09:00 Uhr
Dorfplatz soll die Mitte des Marktes neu beleben

© Foto: Schulte

Wie mehrfach berichtet, soll im Zuge der Dorferneuerung vor allem die Straßenführung im Innenort geändert werden. „Die bisher geteilte Hauptstraße soll zusammengeführt und in die Mitte gerückt werden“, erläutert Bürgermeister Friedrich Gleitsmann im Gespräch mit den NN. Die Planungen sehen vor, den oberen Teil der Staatsstraße, der aktuell vom Durchgangsverkehr von und nach Mühlhausen genutzt wird, in eine gepflasterte, verkehrsberuhigte Zone umzuwandeln.

Der Verkehr soll künftig nur durch den unteren Teil der Hauptstraße fließen und die Abzweigung zur Kaspar-Röckelein-Straße entsprechend breit angelegt werden, damit auch Lkw gut um die Kurve kommen. Eine Stützmauer trennt dann die Straße vom dem, was nach Gleitsmanns Wunsch ein kleiner Dorfplatz werden soll.

„Wir wollen nicht nur verschönern, sondern auch verbessern,“ , sagt der Rathauschef. Und für mehr Sicherheit müsse eine eindeutige Verkehrsführung geschaffen werden. Deshalb waren zusammen mit dem Staatlichen Hochbauamt und dem Kreis die Lösungen erarbeitet worden, die das Bamberger Ingenieurbüro Höhnen & Partner und die Freie Planungsgruppe 7 als Entwurf umgesetzt hatten. Auch der Behindertenbeauftragte war hinzugezogen worden. Gemeinsam mit den Planern, so Gleitsmann, sei man Ende 2014 bei den Anliegern gewesen, um auch deren individuelle Wünsche auszuloten.

„Die Dorferneuerung bietet die einmalige Chance, Leben in den Ortskern zu bringen“, ist der Bürgermeister überzeugt. Und Bauamtsleiter Thomas Schuberth ergänzt: „Die meisten Maßnahmen müssten ohnehin durchgeführt werden. Durch die Dorferneuerung werden sie für alle günstiger.“

Dennoch brachten einige Anwohner in der Sitzung ihren Widerspruch gegen die Planungen in Form einer Unterschriftenliste vor. Sie befürchten, dass die neue Straßenführung zum Rasen einlade und sehen die Kostenfrage skeptisch. Gerade hier kann Gleitsmann aber Entwarnung geben: „Dem Markt Wachenroth wurde eine Förderung von bis zu 80 Prozent in Aussicht gestellt“, sagt er. Die Umgestaltung der Kreuzung werde als Sonderbaulast betrachtet — hierfür fließen Mittel vom Freistaat.

Nach Ostern, so Gleitsmann, werde es die nächste Bürgerversammlung zur Dorferneuerung geben. Bis dahin sollen die Vorschläge aus der Bürgerschaft in die Entwürfe eingearbeitet sein. Bis die Pläne von offizieller Seite genehmigt würden, so schätzt er, werde es wohl Herbst. Erst danach könnten die Ausschreibungen erfolgen — und damit eine konkrete Bezifferung der Kosten.

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