Drei Väter und ein Sohn

27.11.2006, 00:00 Uhr
Drei Väter und ein Sohn

Am Samstag und Sonntag führten sie in der Mehrzweckhalle drei Mal in Mundart Wilfried Reinehrs lustig-verwirrenden Dreiakter «Drei tolle Väter“ auf. Das wie in jedem Jahr zahlreich erschienene Publikum war von der komödiantischen Ader der Schauspiel-Truppe begeistert.

Bereits seit dem Frühjahr hatten die zwölf Akteure ihren Text gelernt, seit Mitte September wurde zwei Mal pro Woche geprobt. In der vergangenen Woche verwandelte die Theatergruppe dann mit Unterstützung anderer Weisendorfer Vereine die Mehrzweckhalle in aufwändiger Arbeit in ein Theater. All diese Mühen hatten sich gelohnt, wie der Applaus der Zuschauer bewies.

Wenn eine Frau wie in «Drei tolle Väter“ 20 Jahre lang von gleich drei Männern Alimente für einen einzigen Sohn verlangt und ebendieser Sohn dann auch noch die Tochter einer seiner drei mutmaßlichen Väter heiraten will, ist das Chaos programmiert. Vor allem wenn sich in diese Verwirrung auch noch zwei zänkische Sekretärinnen und ein schwatzhafter Detektiv einmischen.

Regina Baumgärtner, 1992 Mitbegründerin der Theatergruppe und seit Jahren bewährte Regisseurin der Weisendorfer Laienschauspieler, fasst den Anspruch der Truppe so zusammen: «Unser Ziel ist nicht, ein hochanspruchsvolles Stück zu spielen, sondern die Leute zum Lachen zu bringen und sie ihre Sorgen vergessen zu lassen.“ Und das ist ihnen auch in diesem Jahr wieder gelungen: Die Zuschauer aller Generationen amüsierten sich königlich über die verwinkelte Geschichte mit ihrer allgegenwärtigen Situationskomik und den zahlreichen Wortspielereien.

Um das Bühnenbild, welches das Vorzimmer einer Künstleragentur zeigte, hatte sich Karin Süß gekümmert. Sie stand, wie auch Jan Maxeiner, in diesem Jahr zum ersten Mal als Schauspieler auf der Bühne. Alle anderen wie Hans Kreiner, Manuela Butzbacher, Karin Zenger, Volker Schmerler, Andreas Haagen, Christa Schacher, Elisabeth Ort, Sylvia Berner, Paul Fahrian und Rainer Cittrich hatten bereits in den Vorjahren ihre schauspielerischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Bei Hängern half Souffleuse Gabi Schlegel aus.

Die Einnahmen kommen, wie es bei dieser Theatergruppe Brauch ist, einem guten Zweck zugute.