Dreieckstische und modernste Tafeln warten auf Schüler

19.8.2014, 16:44 Uhr
Dreieckstische und modernste Tafeln warten auf Schüler

© Berny Meyer

Das Gekreische von Holzsägen empfängt Walter Pander, den Leiter des Amtes für Gebäudewirtschaft, und seinen Mitarbeiter Harald Falkner, in der sehr gründlich sanierten Mittelschule.

Die „schlechte“ Nachricht für Schüler: Der Unterricht kann wie geplant am Dienstag, 16. September, beginnen. „Wir liegen voll im Zeitplan“, sagt Harald Falkner einigermaßen unaufgeregt. Lediglich im Vorjahr habe es wegen der nasskalten Frühjahrswitterung eine dreimonatige Verzögerung gegeben,

Doch das ist Geschichte. Bis zum Schuljahresbeginn sollen alle Mittelschulklassen aus dem Grundschulbereich wieder in den Mittelschulteil umgezogen sein.

Derweil stapeln sich in der Grundschule am Gang nicht nur gebrauchte Schultische und -bänke, sondern auch ein etwas ältlich wirkender Overhead-Projektor. Auch nagelneue, graue Dreieckstische warten auf ihre Feuertaufe. „Flexibel für Gruppenarbeiten verwendbar“, wie Falkner unterstreicht.

Achtlos geht er an einem Schulklo vorbei, das laut Handwerker-Notiz „vorrübergehend“ außer Betrieb ist. Das überflüssige „r“ in „vorrübergehend“ wird wohl demnächst ein Lehrer wegstreichen.

Fünf ausgelagerte Klassen der CarlPlatz-Grundschule werden hier ab Herbst unterrichtet.

Endlich sind Mittel- und Grundschule auch behindertengerecht. Der für beide Gebäudehälften eingebaute Aufzug hält auch auf Zwischenebenen. Vor der Schule wurde ein eigener Weg für Rollstuhlfahrer gepflastert.

Reichlich Platz jetzt auch in der Mittelschulaula. „Bis zu 250 Leute können hier untergebracht werden“, erläutert Falkner. Also „ideal“ für Abschlussfeiern.

Auch vor mehreren Mittelschulklassen „warten“ die — allerdings rechteckigen — Tische auf das neue Schuljahr. Die Stühle für Lehrer und Schüler unterscheiden sich nur durch die Farbe: Lehrer- orange, Schüler-weinrot.

Das Neueste vom Neuen: die „interaktiven Tafeln“. Kosten je 3000 Euro. Dort können Screenshots vom PC direkt auf die Tafel projiziert werden. Die Dokumenten-Kamera ersetzt den überkommenen Overhead-Projektor.

Außerdem hat jeder Schüler ein eigenes Ablagefach im Wandregal aus hellem, freundlichen Holz. Nur im Zeichensaal fehlt die Beamer-Tafel. Dort soll auf Lehrer-Wunsch noch per Hand gezeichnet werden.

Bunte Fliesen lockern die Tristesse herkömmlicher Schul-WCs auf. Das Licht funktioniert per Bewegungsmelder. Die Außenanlagen präsentieren sich noch als Wüstenei.

„Büsche und Sträucher sollen erst im Herbst angepflanzt werden“, kündigt Falkner an. Also nicht schon bereits im zu sonnigen (?) August.

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