Durchbruch bei HSG?

23.10.2017, 17:38 Uhr
Durchbruch bei HSG?

© Foto: HSG

Nach dem knappen, aber unter dem Strich erfolgreichen Spiel zuletzt gegen Nabburg/Schwarzenfeld stand eine Fahrt in die Oberpfalz an – zu dem Verein, bei dem die HSG im Frühjahr den Klassenerhalt perfekt gemacht hatte. Sulzbach hatte einen schwierigen Saisonstart und konnte bisher nur gegen die TS Herzogenaurach punkten. Die HSG Erlangen/Niederlindach reiste fast in Bestbesetzung an, einzig Dennis Gilg fiel verletzungsbedingt aus.

Die Gastgeber starteten deutlich besser in die Partie. Die Mittelfranken konnten die Reihen der 5:1-Deckung nicht durchbrechen und so stand es nach den ersten zehn Minuten 4:2 für die Oberpfälzer. Als jedoch die HSG nach dieser Phase endlich wach wurde, legte sie vor allem durch eine starke Defensive und einen überragenden Lukas Hückel im Tor eine starke erste Hälfte hin. Die Abwehr arbeitete sauber im Verbund und trotz einiger Fehl- und Fangpässe, die schon die gesamte Saison wie ein Fluch über der Mannschaft liegen, spielte die HSG ihre Chancen vor dem Tor geduldig heraus und setzten sich bis zur Halbzeitsirene auf 15:10 ab.

Für die zweite Halbzeit erwartete das Trainergespann Anheuer/Rühl, dass diese Führung nicht mehr – wie allzu häufig – aus den Händen gegeben wird. Nach fünf Minuten "Orientierungsphase" im zweiten Durchgang wurde die Ansprüche der Trainer weitgehend zufriedengestellt. Man merkte den Erlangern den Siegeswillen deutlich an. In der Abwehr wurde füreinander gekämpft und im Angriff lief es deutlich geschmeidiger ab, als noch in den ersten Spielen der noch jungen Saison.

Erfreulich war die Leistung von Robin Schmieding, der in einer starken Partie zehn Tore zum Sieg beitrug. Die HSG ließ den HC zu keinem Zeitpunkt aufschließen, ganz im Gegenteil: Die Führung wurde sogar weiter ausgebaut. Mit dem Abpfiff der Partie netzte Maximilian Willert zur Zehn-Tore-Führung ein.

Trainer Walter Anheuer kommentierte nach dem Spiel sichtlich erleichtert: "Nach holpriger Anfangsphase haben wir uns nach 17 Minuten gefangen und ab dem 6:6-Ausgleich das Spiel souverän und konstant durchgezogen. Trotz des klaren Ergebnisses waren es ein paar einfache Fehler und unnötige hektische Phasen zu viel. Ein wichtiger Sieg für das Selbstbewusstsein, um die nächsten Spiele anzugehen."

Auch Manfred Rühl erklärte glücklich: "Die kämpferische Einstellung war sehr okay. Insgesamt hatten wir die besseren Einzelspieler, insbesondere einen super aufgelegten Lukas Hückel. Im nächsten Spiel erwarten wir einen deutlich stärkeren Gegner als die harmlosen Sulzbacher. Da müssen wir eine Schippe drauf legen!"

Denn mit dem TSV Neutraubling steht ein schwieriger Gegner auf dem Spielplan. Anpfiff ist am Sonntag, 29. Oktober, um 18 Uhr ausnahmsweise in der Sporthalle Spardorf. Außerdem findet dort an diesem Tag um 14 Uhr die Partie der weiblichen A-Jugend gegen den TSV Katzwang 05 und um 16 Uhr das Spiel der Damen gegen die HG Eckental statt. Die HSG hofft auch am ungewohnten Ort auf zahlreiche Unterstützung.

HSG: Hückel, Hutzler; Boolzen 4, Dyes, Erhardt 3, Grübel, Gumbert (2), Loncar 1, Rühl, Sackmann, Schmieding 10/4, J. Stübinger, L. Stübinger 4, Willert 7.

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