Ein buntes Bürgerfest

27.4.2015, 09:49 Uhr
Ein buntes Bürgerfest

© Foto: Michael Müller

„Es ist ein Bürgerfest, von Bürgern für Bürger. Und für mich das schönste Fest auf diesem Platz“, sagte Organisatorin Retta Müller-Schimmel stolz. Und stolz dürfen sie auch sein, die 15 Mitglieder der Ökofest-Initiative, die dieses Fest heuer wieder auf die Beine gestellt haben.

Wie im Flyer zu lesen, gab es viel „Informatives, Geschmackiges, Verkäufliches, Ohrwurmiges und Bemerkenswertes“. Rund 50 Aussteller hatten ihre Stände im Weihersbach aufgebaut — Vereine Verbände sowie kommerzielle Anbieter. „Aber alles ökologisch“, wie Müller-Schimmel betonte.

Holzspielzeug und Waren aus Filz, Obst, Gemüse und Pflanzen, Kosmetik und Dinkelkissen, daneben ein Stand mit Fahrrädern; auch Elektro-Autos waren vertreten. Und natürlich leckeres Essen und Trinken. Besonders begehrt war die Bio-Nudel-Gemüsepfanne vom Baumannhof. Über dessen Öko-Lieferservice konnte man sich informieren, ebenso über die „Abokiste“ aus Hemhofen.

Schafe zum Streicheln

Umrahmt wurde das Ganze von dezenter Musik — bloß nicht zu laut, schließlich soll man sich unterhalten können. Eine besondere Attraktion für die Kinder waren die Schafe der „Tierbrücke“; streicheln ausdrücklich erwünscht. Wem die Wege zu weit waren, der konnte sich von einer Rikscha durch die Gegend kutschieren lassen. Die Tombola hielt attraktive Preise bereit, gesponsert von den Standbetreibern, die neben einer Gebühr auch eine Sache für die Tombola beisteuern müssen, sowie von Herzogenauracher Geschäftsleuten.

Interessiert beäugt wurde Gilbert Grübler aus Herzogenaurach bei der Arbeit. Der Steinbildhauermeister ist nebenher auch Korbmacher und führte dieses „urfränkische Handwerk“, wie er selbst sagte, vor. Aus geschälten Weidenstöcken flicht er in zirka vier Stunden einen großen fränkischen Einkaufskorb. „Man kann mit wenig Werkzeug viel erreichen, das finde ich faszinierend.“ Die Arbeit an einem Korb mache ihm Freude, es sei eine „durchaus meditative Tätigkeit“ Ebenso konnte man die Kunst des Drechselns bestaunen.

„Mit den vielen engagierten Helfern wird es nächstes Jahr wieder ein Ökofest geben“, versprach Retta Müller-Schimmel.

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