Ein Literatur-Urgestein und die Folklore des Fränkischen

19.10.2016, 16:51 Uhr
Ein Literatur-Urgestein und die Folklore des Fränkischen
Ein Literatur-Urgestein und die Folklore des Fränkischen

Die Mischung ist vielversprechend: Fitzgerald Kusz, fränkischer Autor, beseelter Mundartdichter und Literatur-Urgestein knüpft neben seinem literarischen Schaffen immer wieder Bande zur Musik. Dabei entstehen Projekte wie „Blues und Kusz“ (mit Klaus Brandl und Chris Schmitt) und nun „Kusz um Kusz“.

Bühnenpartner ist hierfür „Die Gilde des Guten Geschmacks“. Einer Band mit diesem Namen scheint es nicht an Humor und Selbstbewusstsein zu mangeln. Auch musikalisch weiß die Band zu überzeugen.

Sasa „Sale“ Batnozic, mit serbo-kroatischen Wurzeln in Nürnberg aufgewachsener Gitarrist, Songschreiber und Sänger seiner Lieder ist seit 1999 Kopf der immer wieder in neuen Besetzungen auftretenden Band „$ALE“ und seit Neuestem wieder Gruppen-aktiv mit der Formation „Die Gilde des Guten Geschmacks”. Voller Inbrunst verschreibt sich die Gilde der Klarheit und der Einfachheit. Funk, Folk, Soul, Reggae, Roots-Rock bis hin zu Dancehall und purer Pop scheinen durch die Arrangements hindurch. Es sind Songs, die manchmal nur knapp am Trivialen vorbeischrammen, aber stets aus vollem Herzen das Menschsein feiern. Dies alles ist auf den Punkt gebracht und zu erleben in ihrem neuesten Bühnenprogramm „Kusz um Kusz“, in dem sich „Die Gilde des Guten Geschmacks“ den Texten des fränkischen Dichters und Dramatikers Fitzgerald Kusz widmet.

Pointiert, klug und der Folklore des Fränkischen respektvoll den nötigen Raum gebend, erweist sich die Mundart hier als natürlicher musikalischer Baustein. Als wäre sie nicht wegzudenken aus dem deutschsprachigen Pop und schon immer da gewesen.

Der Eintritt kostet 18 Euro und der Vorverkauf läuft in der Schloss Apotheke Hemhofen, St. Mauritius-Apotheke Röttenbach, Bücher-Schmidt in Adelsdorf und im Wollstübchen Erlangen.

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