Ein Löwe als Tattoo: Fürther gewinnt Brauerei-Logo für die Wade

ADELSDORF - Na denn Prost: Ein Fürther hat bei einem Gewinnspiel gewonnen und trägt nun das Tattoo eines Brauereilöwen aus Neuhausauf einer Wade.

Die Corona-Auflagen von März bis Mai zwangen auch den Braumeister Hans-Günter Wirth aus Neuhaus und seinen langjährigen Geschäftspartner Marcus Fleischmann, den Gürtel enger zu schnallen. Fleischmann musste sogar sein Tattoo-Studio am Adelsdorfer Marktplatz sieben Wochen ganz schließen.

In dieser Zeit ist die Idee gereift, einen Wettbewerb auszuloben, bei dem der Gewinner das Markenzeichen der Brauerei, einen Löwen, auf die Wade gestochen bekommt. In jedem Kronkorken einer Flasche aus dem Neuhauser Brauhaus finden sich Zahlen, auch die Zahl 13. Die galt es zu finden, quasi "zu ertrinken", und bei den Wirths einzusenden.

Vier Stunden Arbeit

Zwölf Leute, erzählten Fleischmann und Wirth, hatten das Glück; der Gewinner wurde ausgelost und hieß Marcus Stützlein aus Fürth. Vier Stunden dauerte das Tattoo-Stechen, was kein Wunder war, denn Fleischmann stach unter strengen Hygiene-Auflagen einen rund 30 Zentimeter großen Löwen auf das Bein des 22-Jährigen. "Unangenehm" sei das schon, man müsse es einfach über sich ergehen lassen, meinte Stützlein, der mit seiner Freundin, die aus Gremsdorf kommt, in Adelsdorf auflief.

Ganz nebenbei: Hätte man das Stechen löhnen müssen, wäre Stützlein mit rund 500 Euro dabei gewesen. Gesammelt wurde übrigens auch; was hier zusammenkomme, werde der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Bürgermeister Karsten Fischkal sei am Samstag auch im Tattoo-Studio gewesen und dankte schon einmal vorab für das Engagement.