Ein Nahwärmenetz für Adelsdorf?

21.4.2017, 11:58 Uhr
Ein Nahwärmenetz für Adelsdorf?

© Martin Regner

In Adelsdorf müssen Kanäle und Straßen erneuert werden. "Das eröffnet die Möglichkeit, regenerative und für die Zukunft immer rentablere, kostengünstige Heizsysteme zu installieren, die auch dem Klimaschutz nützen", schreibt der Vorsitzende der Ortsgruppe, Helmut König.

Diese Chance möchten die Naturschützer in einem Vortrag am Dienstag, 25. April, um 19.30 Uhr, im Sportheim des SC Adelsdorf aufzeigen.

"Bei der Energiewende ist ein Umdenken auf dem Wärmemarkt unerlässlich", schreibt König weiter. Mehr als die Hälfte der Endenergie werde für Wärme verbraucht, basiere jedoch bislang überwiegend auf fossilen Energieträgern, und somit auf einem enormen CO2-Ausstoß. Auf dem Weg zur Dekarbonisierung komme kommunalen, regenerativen Wärmenetzen daher eine "bedeutende Rolle" zu.

Erfolgsfaktoren und Potenziale

Projektentwicklerin Verena Gröbmayr von der "Naturstrom AG" berichtet von den Erfahrungen mit regenerativ betriebenen Nahwärmenetzen und stellt die Erfolgsfaktoren, nötigen Rahmenbedingungen und Potenziale vor. Der Ökoenergieversorger plant, projektiert und baut von Forchheim aus Nahwärmenetze im ländlichen Raum, wie beispielsweise in der Gemeinde Hallerndorf. Die Wärme wird dabei ausschließlich aus regenerativen Energieträgern produziert. Auch der Adelsdorfer Gemeinderat ist auf das Projekt bereits aufmerksam geworden, schließlich entsteht am Reuthsee gerade ein riesiges neues Wohngebiet.

Der Vortrag "Regenerative Nahwärmenetze" findet am Dienstag, 25. April, um 19.30 Uhr, im Sportheim des SC Adelsdorf statt.

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