Ein Rekordpensum für die Höchstadter Wehr

20.2.2017, 17:26 Uhr
Ein Rekordpensum für die Höchstadter Wehr

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Ein entsprechend ausführlicher Jahresbericht wurde in einer sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung vorgelegt. Vorsitzender Jürgen Völlner begrüßte neben Bürgermeister Gerald Brehm und Ehrenmitglied Heinz Glotz vor allem auch die Vertreter der Wehren aus Schlüsselfeld und Kranichfeld. Beim Totengedenken gingen die Gedanken an Harald Schattan und Leonhard Schell.

Ein etwas ruhigeres Vereinsjahr hatte der Feuerwehrverein, berichtete Vorsitzender Jürgen Völlner. Man richtete das Grillfest aus, das zur festen Einrichtung im Festkalender geworden ist, und man beteiligte sich an vielen städtischen Veranstaltungen. Hier lobte Völlner seine Mitglieder und Aktiven, die immer tüchtig zupacken, wenn die Führung ruft; sein Dank galt auch dem Vereinsmetzger Manfred Schulz.

Besonders verbunden sind die Höchstadter Floriansjünger der Schlüsselfelder Wehr — nicht nur bei gemeinsamen Einsätzen, sondern auch bei den regelmäßig gepflegten gegenseitigen Besuchen. Auch mit Kranichfeld habe man seit der Wende feste Freundschaften entwickelt, was vor allem ein Verdienst des scheidenden Kreisbrandinspektors Hubert Johna ist. Einstimmig wurde beschlossen, mit Kranichfeld ebenfalls eine Partnerschaft einzugehen.

Die Verantwortung für den Spielmannszug der Feuerwehr wird auf mehrere Schultern verteilt. Marianne Zimmermann als Vorsitzende repräsentiert die Musikerinnen und Musiker, die ein Aushängeschild von Stadt und Wehr ist. Bei Oldtimertreffen mit dem alten Fahrzeug wurden zu Treffen über 2000 Kilometer zurückgelegt. Die Vereinssatzung wurde überarbeitet und ist auch auf der Homepage zu finden — besonderer Dank galt hier Klaus Völlner für seine vorbildliche Arbeit.

Thomas Bolzmann berichtete über die musikalischen Erfolge der 47 aktiven Musiker, die im abgelaufenen Jahr 27 Auftritte absolvierten.

Ein Schwerpunkt galt wie stets der Nachwuchsarbeit. Hier bekam man viel Lob, sogar vom Landesfeuerwehrverband München und dem Nordbayerischen Musikbund. Rege nutzen die Jungmusiker die Probenwochenenden. Ausflüge, Weihnachtskonzert und die Christbaumaktion rundeten das Jahresprogramm des Feuerwehr-Spielmannszuges ab.

Kassier Oliver Kronester und Claudia Engelhardt konnten positive Zahlen vorlegen, die von Kassenprüfer Andres Förtsch beantragte Entlastung wurde selbstverständlich prompt erteilt.

Kommandant Wolfgang Glotz stellte vor seinen Ausführungen vor allem das Wirken von zwei Aktiven heraus. Hubert Johna ist seit 47 Jahren aktiver Wehrmann und muss aus Altersgründen sein Amt abgeben. Zwölf Jahre lang war Johna auch Kommandant, seit 1993 Kreisbrandinspektor. Umsichtig sei Johna bei der Beschaffung von Gerätschaften gewesen, führte Glotz aus, und sein Herz schlug für die Partnerschaft mit Kranichfeld.

Aus gesundheitlichen Gründen geht Barbara Gambel von Bord, nach ihr wurde das Einsatzboot der Wehr benannt. Gambel ist seit 1993 aktive Feuerwehrfrau, auf die auch bei Veranstaltungen immer Verlass sei, so Glotz. Seinen Worten schloss sich Bürgermeister Brehm an und überreichte die Dankesurkunden.

4189 Einsatzstunden

In seinem Tätigkeitsbericht dankte Glotz der Firma Schaeffler für die Freistellung im Ernstfall — immerhin waren das für die 19 Wehrleute im Betrieb insgesamt 471 Stunden. Insgesamt habe man 107 Aktive in den eigenen Reihen, so der Kommandant erfreut, dazu kommen noch 19 Jugendliche. Zu 4189 Einsatzstunden rückten die Rothelme aus, dazu kamen noch 3500 Übungsstunden. Zu den vielen Einsätzen, die Glotz auflistete, kam noch die Brandschutzerziehung in den Schulen.

Zum Kreisbrandmeister wurde der Höchstadter Oliver Kronester befördert. Wieder gewählt wurden die Kassenprüfer Stefanie Felber und Andreas Förtsch. Jugendleiter Jochen Tohol sprach über die Nachwuchsarbeit, bei der natürlich die Freizeitgestaltung großgeschrieben wird. 39 Jugendübungen standen im letzten Jahr auf dem Programm. Bürgermeister Gerald Brehm lobte die gute Jugendarbeit, aber auch den Zusammenhalt der Wehr mit ihrem Rekordpensum: "Schön, dass ihr immer für eure Mitmenschen da seid."

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