Ein Stern, der keinen Namen trägt

19.1.2011, 18:16 Uhr
Ein Stern, der keinen Namen trägt

© Paul Neudörfer

Was seit vielen Jahren beim Nachwuchs mit der Jugendfördergemeinschaft (JFG) Ebrach-Aisch hervorragend funktioniert, wie die Funktionäre beider Vereine bestätigen, soll nun auch bei den älteren Balltretern funktionieren.

Robert Rosenhahn, zweiter Vorsitzender beim ASV und noch für die AH zuständig, und der TSV-AH-Leiter René Limacher vom TSV trafen sich am Biertisch zur Kirchweih 2010. Schnell hatte man ein Gesprächsthema gefunden: die Personalprobleme beider Teams.

Beide Neubürger (wenn auch schon seit langen Jahren an der Aisch daheim), kennen die ewigen Grabenkriege beider Vereine aus der Vergangenheit nicht – und das war auch besser so, denn daher konnten sie unbefangen über neue Ziele sprechen.

Ihre Ideen trugen sie den jeweiligen personell dezimierten Mannschaften vor, eine Abstimmung gab einhelliges Ergebnis für eine Spielgemeinschaft. Diese Abstimmung wurden den Vorständen vorgetragen, und diese, mit dem Vorsitzenden Heinz Zenkel (ASV) und dem Präsidenten Achim Hirsch (TSV) freuten sich, dass man die Zeichen der Zeit erkannt habe.

„Auf Augenhöhe“

Wie beide im Gespräch meinten, wir werden uns immer auf Augenhöhe betrachten. Rosenhahn freute sich, dass diese Mannschaften frei von Erblasten sind. Dass auf Vorstandsebene schon jetzt große Harmonie herrscht, beweist die Tatsache, dass die Vorstandsmitglieder Hirsch, Zenkel, Limacher und der neue Spielleiter Torsten Czapka aus eigener Tasche die Trikots spendierten, bei denen auf der Vorderseite das Logo der Stadt zur 1000-Jahr-Feier zu sehen ist und auf der Rückseite AH Höchstadt stehen wird.

Am kommenden Samstag beim Hallenturnier für AH-Mannschaften des TSV werden Zenkel, Hirsch und Bürgermeister Gerald Brehm das Trikot und die neue Mannschaft vorstellen. (Beginn 15 Uhr).

In der ersten gemeinsamen Saison wird trainiert im Sportpark des TSV, und gespielt wird beim ASV, die laufenden Kosten teilen sich beide  Vereine. Der ASV hat sich bereits um Spiele gekümmert, zehn Treffen wurden vereinbart.

Wie zu hören war, wollen beide Vereine ernstlich darüber nachdenken, für ihre Kleinfeldteams ebenfalls eine Spielgemeinschaft ins Leben zu rufen. Tenor bei den Verantwortlichen: „Wir müssen von Grund auf anfangen, Zukunftsziele im Sinn des Höchstadter Fußballs zu erreichen.“