Fast wieder dreistellig

25.9.2011, 19:46 Uhr
Fast wieder dreistellig

© Niko Spörlein

Bevor die 51 Läufer des Hauptlaufes exakt um 14 Uhr vom Schirmherrn, Bürgermeister Alexander Tritthart, los gelassen wurden, starteten um 12.15 Uhr acht Bambinis auf die 300-Meter-Distanz. Die Siegerin lässt auf einen neuen Stern am Läuferhimmel hoffen, nämlich die kleine Lisa Freudenberger. Sie rennt für den TSV Höchstadt – wie einst ihr erfolgreicher Vater Hans und verzeichnete eine per Computer und Hand gestoppte Zeit von 1:13 Minuten.

Der Schülerlauf über 1,5 Kilometer startete kurz danach, und den entschied Johannes Bauer vom allseits präsenten TSV Burghaslach in einer Zeit von 5:46 für sich. Mangels Masse fiel der Schülerlauf über die geplanten 4,5 Kilometer aus. Walker machten sich auch auf vom Startgelände beim neuen Museum, das ja erst im Mai vergangenen Jahres eingeweiht wurde, und die hatten sieben Kilometer vor sich. Der Weisendorfer Josef Segschneider lief die Strecke mit Stöcken in 50:42 Minuten.

Start-Ziel-Sieg

Dass Marcel Staudacher auf dem exakt zehn Kilometer langen Parcours entlang der alten Handelsstraße als Sieger über die Ziellinie laufen würde, zeichnete sich schon nach der ersten von zwei unterschiedlichen langen Runden am Mühlacker und Reuth vorbei, Richtung „Kutschengarten“ und die Hochstraße entlang wieder zurück, ab. Der für „Synergy Sport“ Nürnberg an den Start gegangene Läufer war schon nach der ersten, kürzeren Schleife mit einer rekordverdächtigen Zeit von 11:57 wieder am Startgelände und wurde von den Zuschauern beklatscht. Insgesamt benötigte der Nürnberger eine Zeit von 36:11 Minuten. Vorjahressieger Jürgen Wittmann vom TSV Burghaslach brauchte seinerzeit 36:30.

Sieben Minuten nach Staudacher befand sich die erste Läuferin im Feld und wurde schon einen halben Kilometer vor der Ziellinie wegen ihrer Gangart und natürlich wegen ihrer Haare vom Moderator des Laufes, Manfred Schumacher (TS Herzogenaurach), erkannt. Es war Kerstin Lutz vom TSV Burghaslach, der übrigens mit gleich sieben Läufern zum Heimatverein Weisendorf, dem Veranstalter des Hochstraßenlaufes, gekommen war.

Lutz gewann den Hauptlauf bei den Damen schon im vergangenen Jahr mit 43:35, am Samstag steigerte sie sich um sieben Sekunden auf 43:28.

An die 100 Läufer, das ist im Vergleich zum Vorjahr, als erstmals der Startort von Reuth an den Ortsrand von Weisendorf verlegt wurde, eine nicht unwesentliche Steigerung, denn vergangenes Jahr versäumten es die Organisatoren, den Lauf der Sportler-Gemeinde im Internet schmackhaft zu machen. 2010 schrieben sich daher auch nur 72 Läufer in die Startlisten ein .

Der Hochstraßenlauf wurde vor 26 Jahren von Ansgar Nadrau, der vor einiger Zeit verstarb, ins Leben gerufen; die Organisation haben aktuell Günter Rath und Sonja Langmann in den Händen; um die Streckenbeschilderung kümmerte sich Jürgen Stecker. Weitere 15 Helfer übernahmen die Verpflegung der Läufer und schrieben Urkunden zuhauf.

Bürgermeister Tritthart war sich sicher, dass diese Veranstaltung, die einst im kleinen Läuferkreis begann, weit über die Grenzen der Gemeinde hinweg ein fester Bestandteil im Laufkalender bleiben wird.

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