Feierliche Osternacht in St. Georg Höchstadt

5.4.2021, 09:46 Uhr
Feierliche Osternacht in St. Georg Höchstadt

© Benedikt Döring

Das Hygienekonzept hatte sich schon zu Weihnachten und dem Jahreswechsel auf dem Marktplatz bewährt.

Kirchenpflegerin Tanja Schwägerl wies alle Besucher der Osternacht im Schlosshof auf die Infektionsschutzmaßnahmen nachdrücklich hin. Wie die Leitung des Pfarrbüros Silvia Lohmann bestätigte, gab es keinerlei Grund zur Klage, weil alle sich sehr diszipliniert verhielten. Das Bedürfnis, gemeinsam Ostern zu feiern und nicht wieder vor einem Bildschirm sitzen zu müssen, stand eben doch im Vordergrund. 

Ehemalige Ministranten als Ordner

Unter der Leitung des Festausschussvorsitzenden Georg Franz halfen verschiedene Gruppen  zusammmen: 18 junge Erwachsene – alles ehemalige Ministranten - übernahmen den Ordnungs-, Einlass- und Kontrolldienst vor dem und im Schlosshof. Sie reichten auch das österliche Licht an die Kerzen der Gottesdienstbesucher weiter.

Feierliche Osternacht in St. Georg Höchstadt

© Benedikt Döring

Der städtische Bauhof sowie Kirchenrat Johannes Riegler und sein Team kümmerten sich zusammen mit der Grottenbaugruppe um Logistik und Ausgestaltung des Schlosshofes. Dabei unterstützte der Hausmeister des Landratsamtes, Roland Heimann, die Nutzer des Schlosshofes mehr als  gastfreundlich. 

Auch als Livestream

Die Technikgruppe des Gymnasiums mit Benedikt Döring - einem der Oberministranten - als Koordinator sorgte für die Livestream-Übertragung, und vor Ort für die Akustik und die Lichteffekte. Zusammen mit der Musik, die der Musiklehrer am Gymnasium Florian Kager mit seinem renommierten Bamberger Bläserensemble TaBrassCo leitete, und den Gesängen von Rektor Michael Ulbrich konnte der untersagte Gemeindesgesang sehr gut verschmerzt werden.

Neben neuem geistlichen Liedgut und Werken von Bach und Beethoven durfte Händels Halleluja durch die Blechbläser nicht fehlen. Christen aller Konfessionen erfreuten sich auch am Gesang des Osterlobes durch Pastoralreferentin Monika Urbasik. Die Pfadfinder der St. Georgspfarrei kümmerten sich am Schlossberg um das Osterfeuer, an dem die Osterkerze entzündet wurde.

Mutmachpredigt

Feierliche Osternacht in St. Georg Höchstadt

© Benedikt Döring

Dieses Gesamtwerk sorgte dafür, dass für die Teilnehmer die seelischen Belastungen der momentanen Pandemie aufgehen durften in eine glaubensvolle Stimmung der Zuversicht und in eine Symphonie der Hoffnung. In seiner „Mutmachpredigt“ erklärte Stadtpfarrer Kilian Kemmer schließlich, warum die Aussage „der Sieger steht fest“ kein frömmlerisches Geplauder darstellt.

Ostern rufe nach Ansicht Kemmers den Sieg und die schlussendliche Kraft Gottes über alles, was dem Leben schadet in Erinnerung. Dabei nannte Kilian Kemmer die politischen Katastrophen in Myanmar, Russland oder Weißrussland genauso wie das innerkirchliche Chaos oder das lebensbedrohende Virus in all seinen Varianten.

Feierlicher Einzug

Nach der Feier übertrug Kemmer die Osterkerze in die von Andrea Vogel und Gerhard Wirkner frühlingshaft  geschmückte Pfarrkirche. Den Einzug des zentralen österlichen Symbols begleitete Reinhard Döring an der Orgel.

Wie wichtig es den Verantwortlichen der Pfarrei war, den Menschen zu Ostern etwas Gutes zu tun, zeigte eine Geste am Ende. Alle Gottesdienstbesucher erhielten beim Verlassen des Schlosshofes ein kleines Osterbrot vom Pfarrgemeinderat geschenkt. Vorsitzende Karola dos Reis Goncalves und ihre Stellvertreterin Lisa Brinkel zeigten sich mit ihrem Gremium dafür verantwortlich.

nn