Fest für die Ohren "made in Gremsdorf"

28.5.2018, 13:57 Uhr
Fest für die Ohren

© Foto: Karl-Heinz Panzer

Aus Gremsdorf für Gremsdorf, so das Konzept. Die Idee wurde prompt aufgegriffen: Neben den oben genannten Protagonisten haben sich sieben Musiker aus der Gemeinde zusammengetan, um am zweiten Abend des Dorffestes Gremsdorf zu rocken.

Der Name des Projekts ist Programm: Als "GremsROCK" geht das Septett am Samstag, 16. Juni, auf die Bühne. Gremsdorf erwartet ein buntes musikalisches Feuerwerk, mit Knallern aus allerlei Musikstilen. Die GremsROCKer haben nämlich weiten Horizont. In der Besetzung sind Musikanten der Blaskapelle ebenso vertreten wie gestandene Rockmusiker. Viele von ihnen kennt man von der Höchstadter "Musiggfabrigg".

Auf die Sängerin Anna Kestler trifft all das nicht zu: Für die ausgebildete Vokalistin wird es die erste Begegnung mit einem Publikum. Ob da Lampenfieber aufkommt? "Schaun wir mal", sagte sie bei der gemeinsamen Probe am Freitag noch relativ entspannt. Ihr Gesangspartner Peter Krettner, als Urgestein in der Musiggfabrigg und mit "React" unterwegs, hat ihr da an Erfahrung ein bisschen was voraus.

Gitarrist Dominik Knoll kann auf 20 Jahre Rock ’n’ Roll auf deutschen Bühnen zurückblicken, schreckt aber auch vor Volksmusik nicht zurück. Grenzen kennt auch Raimund Kratz nicht. Bei GremsROCK zupft er am E-Bass, schlägt mit "Forget My Name" auch mal harte Töne an und haut darüber hinaus bei der Gremsdorfer Blasmusik in die Tasten. Ein wahres Multitalent also.

"Alles, nur keine Schlager und keine Volksmusik" hat Gitarrist Michael Jäger in seiner 30-jährigen musikalischen Laufbahn den Leuten schon auf die Ohren gegeben. Früher spielte er mit seiner Band auch eigene Sachen und begann interessanterweise als Trompeter in der Blaskapelle. Das wussten selbst einige seiner jetzigen Mitspieler nicht, mit denen er seit Monaten eifrig probt.

Ein weiterer Vertreter der Metallfraktion in der Dorffest-Formation ist Schlagzeuger Robert Ruhmann, einst bei "Even in the Dark" an der Schießbude. Ganz breit aufgestellt ist Katrin Heinz-Karg: Für GremsROCK bedient sie Keyboard und Akkordeon, ansonsten ist sie als musikalische Leiterin der Musiggfabrigg engagiert und begleitet die Erlanger A-cappella-Boygroup "die Hugos" an den Tasten.

Eine vielversprechende Mischung erwartet die Gäste des dreitägigen Gremsdorfer Dorffestes also, am Freitag eingeleitet von "Forget My Name". Am Samstag dann nach der Blasmusik GremsROCK. 50 Stücke haben sie eingespielt, von Helene Fischer ebenso wie von Motörhead, von AC/DC bis Wolfgang Petry. Viel mehr geht nicht: Die meisten Mitspieler sind musikalisch noch anderweitig engagiert und Familie und Job sollen auch nicht allzu sehr leiden.

Soweit sie dabei nicht selbst eingespannt sind, können die GremsROCKer am Sonntag zum Abschluss der dreitägigen Festivität der Gremsdorfer Blasmusik und danach deren "Jungen Wilden" lauschen.

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