"Fit4Future": Grundschüler kräftigen sich spielerisch

RÖTTENBACH - Die nächsten drei Jahre sind die Röttenbacher Grundschüler „Patenkinder“ des Projekts „Fit4Future“. Der Ausdruck in amerikanischer Sparschrift bedeutet soviel wie „für die Zukunft gerüstet“. Das Stiftungsprojekt meint das auch so: Es geht darum, die Lebensgewohnheiten der Sechs- bis Zwölfjährigen positiv zu beeinflussen.

Im ersten Jahr geht das über Bewegung. So haben Monika Grünwald, die Projektleiterin und Mike Faulhaber, Sportlehrer und „Fit4Future-Heacoach“ in der Sporthalle der Schule vor etwa 50 Kindern der Klassen 2 a, 2 b und 3 a, dem Rektor Oskar Holzmann und den Schul-Coaches Dorothea Gritzbach und Anna Kätscher aus einer großen Tonne jede Menge Material ausgepackt, das Bewegung in eine Pause bringen kann: Springseile, Stelzen, Balance-Wippen, Reifen, Moon Hopper, Bälle und Diabolos, Lacrosse-Schläger und mehr.

Damit sollen die Schulkinder im Sportunterricht aber auch in den Pausen spielen und ihre körperliche Fitness trainieren. Das zweite Modul des Programms im zweiten Jahr befasst sich mit Ernährung, das dritte nennt sich „brainfitness“, will also die mentalen Kräfte der Kinder stärken und ihnen helfen, besser mit Aggressionen, Stress und Konzentrationsschwierigkeiten umzugehen.

Dahinter steckt die Cleven-Stiftung, deren deutscher Sitz München ist. Gegründet hat sie der Manager und Unternehmer Hans-Dieter Cleven. Die Stiftungs-Initiative „Fit4Future“ gibt es seit 2005. Die Röttenbacher Schule ist eine von über 700, die bereits eine Teilnahme beantragt haben. Auch Erlanger und Forchheimer Schulen sind in dem Programm, das auf spielerische Art Bewegungsarmut, Übergewicht, Stress und Aggressionen entgegenwirken will.

Das wird in Röttenbach nicht nur mit der Spieletonne passieren, die Monika Grünwald und Mike Faulhaber übergeben haben. Zum Programm gehören Workshops und diverse Veranstaltungen. Beim ersten Ausprobieren der Spiele aus der Tonne hatte Trainer Faulhaber keine Motivier-Probleme. Die Kinder hatten Spaß an den Spielen, und Faulhaber konnte beobachten, dass er keine blutigen Anfänger vor sich hatte: Die Kinder zeigten Bewegungsgefühl.