Flagge gegen Rechts gezeigt

28.2.2020, 20:43 Uhr
Flagge gegen Rechts gezeigt

Draußen standen die Demonstranten in der Kälte, drinnen war zum angekündigten Veranstaltungsbeginn gerade einer von fünf reservierten Tischen besetzt.

Vor dem malerisch, aber doch eher dezentral gelegenen Ausflugslokal neben der Antoniuskapelle fanden sich rund 15 Demonstranten des Netzwerks ein, dem die Stadt Erlangen, Parteien, Gewerkschaften, der Ausländerbeirat, aber auch Privatpersonen angehören, um gegen die ausländerfeindlichen Thesen der rechtsradikalen Partei Flagge zu zeigen.

Flagge gegen Rechts gezeigt

Die AfD hatte als Redner den Kreistags-Listenführer Rene Jentzsch und den Höchstadter Christian Beßler, Nummer vier der Kreistagsliste aufgeboten.

Verantwortlich für die Gegenkundgebung zeichnete Nicolas Bischoff, der Landratskandidat von LÖP, dem Bündnis aus Linken, ÖDP und Piraten-Partei. Er äußerte sich erfreut, dass von der CSU bis zur Linken breites Einverständnis bestehe. Die AfD sei bisher kreispolitische Inhalte schuldig geblieben, sie trete offensichtlich nicht mit der Absicht an, mitzugestalten, sondern nur, in den Gremien vertreten zu sein.

Die Gruppe draußen trat "für Gleichberechtigung, für Vielfalt, für ein globals Wir" an, wie es auf einem Transparent geschrieben stand. Dabei unter anderem die Höchstadter Grünen-Vorsitzende Sonja Koenigk, Lukas Eitel, der Vorsitzende des Linken-Kreisverbands Erlangen-Erlangen-Höchstadt und auch der Erlanger Linken-Stadtrat und DGB Vorstand Anton Salzbrunn.

Andreas Hänjes aus Höchstadt, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Kreistag, war zugegen, musste sich aus dienstlichen Gründen auf neutralem Terrain bewegen: Er ist Polizeibeamter und hatte Sicherheitsdienst.