Franken und Kärnten: Launig verbunden seit 1968

29.4.2018, 15:25 Uhr
Franken und Kärnten: Launig verbunden seit 1968

Der Bürgermeister betonte in seiner Begrüßungsrede, dass diese Feier ein Festakt mit Freunden und nicht nur mit Partnern sei. Angeführt von Wolfsbergs Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz und seiner Gattin hatte sich eine rund 70-köpfige Delegation aus Wolfsberg eingefunden. Hacker bat um Verzeihung, dass er unmöglich alle Vertreter aus Politik, Schulen, Kirche und dem großen Spektrum der Vereine namentlich begrüßen könne.

Trotzdem wurde es noch eine lange Liste von Personen, die er willkommen hieß. Das waren unter anderem die Stadträte Christian Stückler und Josef Steinkellner, Pfarrer Engelbert Hofer, die Vertreter der Schulen, Norbert Aichholzer und Karin Lichtenegger und die Repräsentanten der Feuerwehr Norbert Magele und Egon Kornherr und insbesondere den Leiter des Wolfsberger Bürgermeisterbüros, Robert Schmid.

Franken und Kärnten: Launig verbunden seit 1968

Ihm wurde eine besondere Auszeichnung zuteil. Er erhielt für die herausragenden Verdienste um die Städtepartnerschaft eine Spezialurkunde, die es so noch nie gab, meinte Hacker. Schmid ist langjähriges Mitglied in Herzogenauracher Vereinen, Träger der Bayerischen Landesfeuerwehrmedaille und der Goldenen Medaille der Feuerwehr des Landkreises Erlangen-Höchstadt, Ehrenmitglied der Stadtjugendkapelle und Mitglied des Heimatvereins. Als aktiver Sportler erhielt er neben der Urkunde auch noch ein Geschenk, "das zum Laufen taugt" mit den Logos beider Sportartikelfirmen.

Die Herzogenauracher waren mit der zweiten Bürgermeisterin Renate Schroff, dem dritten Bürgermeister Georgios Halkias, etlichen Stadträten und Altbürgermeister Hans Lang politisch stark vertreten.

Pfarrer Helmut Hetzel, der Komponist und Dirigent des Jubiläums-Konzerts Volkmar Studtrucker mit dem Niederndorfer Chor "Cantus Vox" und die Vertreter fast aller Vereine der Stadt waren zugegen, ebenso wie die Repräsentanten der Firmen adidas, Puma und Schaeffler.

"Bestärkung"

Eine ausführliche Chronologie der Städtepartnerschaft lag auf jedem Tisch bereit. Einige Eckpunkte griff Hacker heraus und erinnerte daran, dass Herzogenaurach und Wolfsberg 700 Jahre lang gemeinsam zum Hochstift Bamberg gehörten.

1968 begann die Städtepartnerschaft zwischen dem Wolfsberger Bürgermeister Max Joham und dem Herzogenauracher Hans Maier. Nach 20 Jahren wurde eine "Bestärkungs-Urkunde" von Harald Kunstätter und Hans Ort unterzeichnet.

Alle Bürgermeister der beiden Städte haben in den folgenden Jahren die Partnerschaft weiter gepflegt und auch er wird den Text der Partnerschaftsurkunde, genau wie sein Amtskollege Schlagholz, mit Leben erfüllen. Diese Urkunde besagt: "Die Partnerschaft mit dem Willen, die guten Beziehungen weiter zu pflegen und zu vertiefen, die Jugend in Freundschaft miteinander zu verbinden, die sportlichen und kulturellen Begegnungen weiter zu fördern".

Eine echte Partnerschaft wäre aber ohne das Engagement und die persönliche Begegnung der Menschen nicht möglich.

In allen Bereichen der Zivilgesellschaft, ob beim Sport, der Musik, der Kunst und Kultur, findet ein reges Miteinander statt. Auch das Feiern gehört dazu. Legendär ist da der Stand der Wolfsberger beim Altstadtfest, der zwar immer etwas "schnapslastig" sei, aber auch ein Quell der Lebensfreude. "Kärntner Entspanntheit und Gastfreundschaft trifft auf fränkische Gemütlichkeit mit Heller-Bier". Wolfsbergs Bürgermeister Schlagholz zeigte sich glücklich mit einer so erfolgreichen Stadt befreundet zu sein. Er betonte, dass diese Partnerschaft von den Bürgern getragen werde und scherzhaft meinte er nicht von einer Männerfreundschaft wie bei Donald und Emmanuel.

Mit vollem Herzen stehe er zu dieser Partnerschaft und er wolle sie weiterhin aktiv und dynamisch gestalten. Nationalismus sei der falsche Weg, denn er schließe Türen zu.

Als Gastgeschenk überreichte er zusammen mit seinen Stadtratskollegen Steinkellner und Stückler eine Keramik des verstorbenen österreichischen Künstlers Karl Schüssler und für Hacker persönlich ein "Schlagholz" – ein Brotzeitbrettchen.

Er bedankte sich für die drei wunderschönen Tage in Herzogenaurach und freute sich schon auf den Gegenbesuch, der vom 4. bis 7. Oktober geplant ist.

An einem Büfett konnten sich die Gäste anschließend stärken und Markus Rießbeck sorgte mit seinen "March Brothers" für den richtigen Sound.

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