"Gebrauchter Tag" ausgerechnet im Derby

31.3.2019, 16:11 Uhr

© Foto: Martin Rügner

Jocic weiter: "Wir haben heute etliches probiert, haben gekämpft, gespielt und gehofft, aber mit dieser Wurfquote ein Spiel zu gewinnen, ist fast unmöglich. Positiv ist, dass wir uns nie aufgegeben haben und dass wir noch nie zwei solche Spiele in Folge hatten und so nächste Woche hoffentlich wieder die Trendwende schaffen."

In der Tabelle hat sich nichts verändert: Die Longhorns bleiben Fünfte, die Piranhas Zehnte – mit einem immer dicker werdenden Polster zur Abstiegszone.

Es war von Anfang an ein "gebrauchter Tag" für die TSH-Korjäger in Ansbach, die nie ins Spiel fanden und über das gesamte Spiel hinweg eigentlich nie ihr eigentliches Leistungsvermögen abrufen konnten. Dementsprechend ging die Niederlage auch in dieser Höhe in Ordnung.

Stark unterm Korb

Die Ansbacher spielten wie erwartet immer wieder ihre Stärken unter dem Korb geschickt aus und so konnte das Duo aus Walter Simon und Paul Nzeocha Punkt um Punkt markieren. Während Simon eher mit Raffinesse und Ballgefühl zum Erfolg kam, überpowerte Nzeocha seine Gegenspieler schlichtweg und zeigte die ein oder andere spektakuläre Flugshow. So konnten sich die Ansbacher sukzessive eine Führung erarbeiten und führten zur Viertelpause mit 25:18.

Im zweiten Abschnitt kamen dann die Herzogenauracher besser ins Spiel und fanden in Leitstier Patrick Horstmann ihren Punktegaranten. Mit viel Kampf und Leidenschaft erarbeitete er sich gegen Nzeocha ein ums andere Mal gute Abschlussmöglichkeiten und verwertete diese dann hochprozentig. Unterstützung fand Horstmann in Aufbauspieler Larry Hall, der nun vermehrt zum Korb zog und dort auch solide abschloss.

Aber auch die Ansbacher hielten in der Offensive gut mit und fanden immer wieder erfolgreiche Optionen und so konnten sie zur Halbzeit (45:38) ihren Vorsprung verteidigen.

Im dritten Abschnitt zogen die Ansbacher nochmals deutlich an und setzten die Herzogenauracher durchgehend unter Druck, was zu einigen Ballgewinnen der Hausherren führte und ihnen leichte Punkte bescherte. Insbesondere der Ansbacher Aufbauspieler David Kurpiela übernahm in dieser Phase und brachte die Seinigen weiter in Front. Die TSH hatte gegen die intensiven Ansbacher hingegen größere Probleme und fand nur selten die richtige Lösung. Ergebnis davon war, dass sie in Abschnitt Numero drei nur 15 Punkte erzielten und vor dem Schlussabschnitt mit 53:65 im Rückstand lagen.

Zwar kämpften und rackerten die Longhorns, versuchten alles, um den Vorsprung irgendwie schrumpfen zu lassen, aber an diesem Tag klappte insbesondere in der Offensive einfach zu wenig. Über das gesamte Spiel trafen die Aurachstädter lediglich 33,3 Prozent, während die Ansbacher solide 47,1 Prozent einnetzten.

Longhorns: Horstmann 13, Kaiser 6, Nakic 14, Gahlert 1, Merz 8, Eismann 3, Übbing 8, Bauer, Kwilu 4, Dorberth, Hall 15.

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