Goalie Dirksen ist noch der beste Alligator

15.12.2019, 21:01 Uhr
Goalie Dirksen ist noch der beste Alligator

© Jürgen Hauke

Von Beginn an spielte der DEL 2-Absteiger die Höchstadter an die Wand, gingen gleich hohes Tempo und wurden bereits in der 3. Minute belohnt, als US-Boy Kyle Osterberg das 1:0 erzielte. Danach hatten die Niederbayern das Geschehen voll im Griff, selbst in Unterzahl ließen sie den HEC nicht zur Geltung kommen. 20:5 lautete die Torschussbilanz im ersten Drittel (52:18 am Ende) – das sagt schon einiges aus.

Zumal Andrew Schembri in der 10. Minute das 2:0 vorlegte und die Alligators eigentlich fast ständig mit Mann und Maus das Gehäuse von Goalie Benjamin Dirksen verteidigen mussten. Ein Schuss von Michal Petrak bei einem erneuten Powerplay und ein Alleingang von Florian Seelmann waren die einzigen nennenswerten Offensivaktionen der Gäste in den ersten 20 Minuten.

Im zweiten Drittel zündete zwar auch Deggendorf kein Feuerwerk mehr, aber die Alligators kamen weiterhin kaum zum Zug. Nach dem 3:0 erneut durch Schembri (27.) war kein Aufbäumen mehr zu erwarten. Allerdings brachen die Hinterbänkler aus Höchstadt auch nicht völlig ein und hielten das Ergebnis in Grenzen.

Vielleicht waren die Deggendorfer auch zu sehr mit einem Auge im Stadion von Memmingen. Da sah es lange nach einem Heim-Ausrutscher des ECDC aus, der gegen Peiting erst zurücklag, dann aber doch noch in der Verlängerung gewann. Ansonsten wäre die Tabellenführung wieder an den DSC gegangen.

Im Schlussdrittel einer insgesamt fairen Partie ging es nun etwas hitziger zu, kleinere Rangeleien waren an der Tagesordnung. Aber letztlich wurde es in keiner Phase noch einmal wirklich spannend. Immerhin durfte sich Dirksen noch mehrfach beweisen und wurde auf Höchstadter Seite zum "Spieler des Spiels" gekürt.

Dieses "normale" Wochenende mit den gewohnten zwei zwei Spielen war quasi die letzte Gelegenheit zum Durchschnaufen. Denn zwischen den Jahren geht es traditionell rund im Eishockey. Für die Alligators bedeutet das: acht Spiele in 19 Tagen vom 20. Dezember bis 7. Januar - darunter je zwei Aufeinandertreffen mit Rosenheim (daheim am zweiten Weihnachtsfeiertag), Selb und Weiden, dazu je eine Partie gegen Regensburg und Deggendorf. Bedingt durch die Lage der Feiertage wird sogar einmal am Samstag (28. Dezember) und Montag (30. Dezember) gespielt. In der Woche nach dem 7. Dezember beginnt dann für den HEC die Verzahnungsrunde gegen den Abstieg mit den besten Bayernligisten.

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