Großer Jubel um „Joker“ Sandra Witt

Landkreis ERH - In der Fußball-Bezirksliga Nord der Frauen spitzt sich der Titelkampf weiter zu: Nach dem 1:0-Sieg des FSV Großenseebach beim Spitzenreiter TSV Brand sind die Branderinnen nur noch einen Punkt voraus, und auch die SpVgg Erlangen bleibt dran.

SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf — SG Gremsdorf/Etzelskirchen  2:6 (1:3) — Drei wichtige Auswärtspunkte für den Klassenerhalt gelangen den „Bixn“ beim Aufsteiger. Erneut legte die SG einen Blitzstart hin. Bereits der erste Angriff brachte die Führung. Jennifer Schmitt passte in den Lauf von Nadine Stark, die überlegt einschoss. Danach zeigten die Gastgeberinnen auf dem kleinen Platz viel Einsatz, und so entwickelte sich ein hartes Spiel mit wenig Spielfluss, aber vielen Nickligkeiten, die vom Schiedsrichter nicht unterbunden wurden. In der 33. Minute erhöhte Jessica Spangel-Bucklisch auf 2:0. Ruhiger wurde es damit allerdings nicht, denn im Gegenzug schafften die Hüttenbacherinnen nach einem schönen Angriff den Anschlusstreffer. Doch sozusagen mit dem Halbzeitpfiff legten die Bixn nochmals vor. Nach einem Eckball von Jessica Spangel-Bucklisch köpfte Verena Oeser zum 3:1 ein. In der 53. Minute legte die erst eingewechselte Tina Pflügner eine SpVgg-Stürmerin im Sechzehner, wofür es klar einen Elfmeter gab, den Nadine Bisch zum 2:3 verwandelte. Lange blieb es hektisch, ehe ein Eigentor von Bisch die Gäste endgültig auf Siegkurs brachte (80.). Jessica Spangel-Bucklisch (82.) und Jennifer Schmitt (86.) machten dann sogar das halbe Dutzend voll.

Bixn: B. Pflügner, Oeser, Nagel-Marr (42. T. Pflügner), Groppe, Utzmann, Schmitt, Oppelt (45. Dorsch), Litz, Schoebel, Spangel-Bucklisch, Stark (75. Vogel).

TSV Brand — FSV Großenseebach I 0:1 (0:0) — Durch eine Glanzleistung und den Treffer von Joker Sandra Witt sind die FSV-Damen jetzt mitten drin im Titelrennen. Im Spitzenspiel mussten die Branderinnen die erste Saisonniederlage hinnehmen. Auf dem gut zu bespielenden B-Platz nahmen die FSV-Youngsters sofort das Heft in die Hand. Mit Unterstützung von vier U17-Bayernligamädels gelang es, die beste Abwehr der Liga. Trotz der klaren Feldüberlegenheit und diverser Chancen ging der Gast nur mit einem 0:0 in die Halbzeit. Nach der Pause hatte Brand seine beste Phase, schaffte aber nichts Zählbares. Im Gegenteil: Dem FSV gelang nun das Tor des Tages. Vogel setzte sich am Flügel durch und ihre flache scharfe Hereingabe erreichte die eben eingewechselte Witt, wobei ein krasser Brander Abwehrfehler das Durchkommen des Balles begünstigte, die aus neun Metern einschob (53.). Weil der TSV nun seine Abwehr öffnete, hatten die Seebacherinnen noch gute Konterchancen, von denen Lechner die beste vergab. Dennoch ein hoch verdienter Sieg, zumal der FSV sowohl die Brander Torjägerin Mörlein als auch Spielmacherin Seufert fast komplett abmeldete.

FSV: Lechner (82. Kaya), Vogel, Grumann, Faulhaber, Engert (46. Witt), Warter (63. Mandt), Schreiber (72. Costanzo), Männel, Schreier, Grimm, Mahr.

 

Damen Kreisliga 1

SpVgg Reuth — FSV Großenseebach II 1:0 (1:0) — Mit einem Notaufgebot angereist, waren die Seebacherinnen nach 50 Minuten nur noch zu zehnt, weil Heider mit einem Bänderriss ausschied. Das entscheidende Tor war in der 20. Minute gefallen, als Dürrbeck ihrer Gegnerin nicht folgen konnte. Die Niederlage bedeutet das Abrutschen auf Platz drei in der Tabelle, was wegen der Kreisklasseneinführung den ersten Abstiegsplatz bedeuten würde.

U17 Bezirksliga Nord

TSV Ebermannstadt — JFG Seebachgrund II 1:5 (0:1) — Die bis dato Tabellenzweiten aus der Fränkischen Schweiz zeigten ein sehr engagiertes Spiel um den Verfolger weiter auf Distanz zu halten. Was aber nicht reichte um den Platztausch zu verhindern. Eine abgefälschte Flanke von Vogel brachte die Pausenführung. V. Müller und Plura (je 2) machten nach dem Seitenwechsel alles klar.

U17 Bezirksliga West

SC Oberreichenbach — TSV Petersaurach 13:3 (7:1) — Am Schützenfest für den SCO waren beteiligt: Sophia Heilscher (4),  Nadja Noghreh (4),  Theresa Löblein (3)   und Andrea Gutmann. Nach nervösem Beginn wurden die Oberreichenbacherinnen, die erstmals komplett antraten, von Minute zu Minute besser und hatten die Partie schon zur Pause entschieden.