„Grünes Licht“ für Ausbau der Ortsdurchfahrten

3.2.2015, 09:55 Uhr
„Grünes Licht“ für Ausbau der Ortsdurchfahrten

© Edgar Pfrogner

Beide Ortsdurchfahrten liegen in der Baulastträgerschaft des Landkreises Erlangen-Höchstadt. In Dondörflein handle es sich um die Kreisstraße ERH 14, in Oberreichenbach um die Kreisstraße ERH 15, so Landrat Alexander Tritthart, der beide Maßnahmen für dringend erforderlich hält, schließlich habe man den Ausbau der Ortsdurchfahrten in die Priorität eins und somit in das entsprechende Investitionsprogramm aufgenommen.

In beiden Ortschaften habe man Ortstermine mit den Gemeinden, der Polizei und dem staatlichen Bauamt durchgeführt, erklärte Friedrich Geyer vom Tiefbauamt des Landkreises. In Dondörflein werde die Fahrbahnbreite 5,85 Meter betragen und der Gehweg einseitig ausgebaut. Die Ausbaulänge in dem Herzogenauracher Ortsteil betrage insgesamt 320 Meter, wobei die Fahrbahn am Ortseingang, zwischen ERH 13 und Dondörflein, auf einer Länge von rund 130 Metern lediglich gefräst und eine neue Tragschicht aufgetragen werde, meinte Geyer.

Die voraussichtlichen Kosten für Dondörflein von 480 000 Euro werden sich Landkreis (350 000 Euro) und Stadt (130 000 Euro) aufteilen. Laut Tritthart sei die Maßnahme in Dondörflein im Haushaltsplan für 2015 verplant, der wahrscheinlich bei der nächsten Kreistagssitzung beschlossen werden könne. Klappe alles bei der Bauausführung, könnten die Arbeiten in Herzogenaurachs Süden noch Ende 2015 erledigt sein, hoffte Geyer.

Die Baumaßnahme in Oberreichenbach hat eine Ausbaulänge von 1550 Metern und tangiere auf Höhe des Sportheimes auch den Nachbarlandkreis Neustadt/Aisch, denn die Sportplätze des SCO, so Friedrich Geyer, würden bereits zum Gebiet von NEA gehören. Geyer schmunzelnd: „Der SCO spielt quasi immer auswärts“.

Hier wird die ebenfalls stark beschädigte Straße auf einer Fahrbahnbreite von 5,50 Metern inklusive Unterbau erneuert und die Gehwege werden teilweise ausgebaut. Die Kosten für die Herstellung oder Erneuerung der Gehwege, so Geyer im NN-Gespräch, müsse natürlich die Gemeinde Oberreichenbach übernehmen. Auf Höhe der Schulstraße sei zwecks sicherer Überquerung der Kreisstraße ein Fahrbahnteiler vorgesehen, erläuterte der Chef des Tiefbauamtes.

Einen solchen Fahrbahnteiler, meldete sich Manfred Bachmayer (Grüne) zu Wort, könnte man auch auf Höhe des SC-Sportheimes einplanen. Dort, so Geyer ergänzend, habe man sogar an einen kleinen Kreisverkehr oder einem Straßenversatz gedacht und sei in Absprache mit der Gemeinde von diesen Überlegungen abgerückt. Ferner werde ein Fahrbahnteiler auch nur subventioniert, wenn eine Querungshilfefunktion erfüllt werde, was dort nicht der Fall sei.

Mehrere Bauabschnitte

Die Baumaßnahmen in Oberreichenbach werden sich hinziehen und über mehrere Bauabschnitte verteilt. Umleitungen werden innerorts eingerichtet; Auf Höhe des SC-Sportheimes müsse man den Verkehr allerdings weiträumig, sprich: über Nachbargemeinden umleiten. Dies werde für die Autofahrer bedeuten, dass sie für die Dauer der Arbeiten am Ortseingang von NEA kommend einen Umweg von bis zu zehn Kilometern in Kauf nehmen müssen.

Die Gesamtkosten der Baumaßnahmen in Oberreichenbach belaufen sich auf 1,39 Millionen Euro, die Gemeinde beteiligt sich mit 330 000 Euro, der Landkreis erwartet für seinen Anteil einen Zuschuss in Höhe von einer halben Million. Auch diese Mittel stünden laut Geyer bereit, werden aber wahrscheinlich auf die Haushaltsjahre 2015 und 2016 aufgeteilt.

Karl-Heinz Hertlein (CSU) mahnte an, bei den Arbeiten auf das Höhenniveau zu achten, Bachmayer erinnerte Geyer an barrierefreies Bauen. Die Mitglieder des Ausschusses nahmen einstimmig Kenntnis von den vorliegenden Planungen, sodass nun Ausführungspläne angefertigt werden können.

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