Grünes Licht für Solarpark bei Nackendorf

19.11.2019, 15:30 Uhr
Grünes Licht für Solarpark bei Nackendorf

Zuvor hatten der Geschäftsführer Bernd Fuchs und seine Mitarbeiterin Kerstin Schuster das Konzept im Stadtrat vorgestellt. Die Photovoltaik-Anlage, die frühstens in neun Monaten auf einer maximalen Gesamtfläche von zwölf Hektar (etwa 16 Fußballfelder) errichtet werden könnte, ist als Bürgersolarpark angedacht. Das bedeutet, dass interessierte Nackendorfer sie mitfinanzieren können, um Rendite abzugreifen.

Die genaueren Dimensionen der Anlage sind von verschiedenen Faktoren abhängig wie den Einspeisungsmöglichkeiten und der Verteilung der Ausgleichsflächen: Sie werden im weiteren Verfahren festgelegt. Beispielsweise wäre auch eine Verkleinerung auf 6,6 Hektar möglich. Der Stadtrat hat dabei immer noch die Möglichkeit Veto einzulegen. Kosten und Risiken trägt "Greenovative".

Grünes Licht für Solarpark bei Nackendorf

Die Stadträte interpretierten bei der Stadtratssitzung die Stimmung unterschiedlich, die bei einer Bürgerversammlung für den Ortsteil Nackendorf geherrscht hatte.  Dort hatte Kerstin Schuster die Pläne ebenfalls vorgestellt. Während Vertreter der CSU und der Jungen Liste die Meinungen dort überwiegend als "pro" werteten, war Andreas Hänjes anderer Meinung. 

"Keine Cash-Kuh"

Der Sprecher der SPD-Fraktion erkundigte sich außerdem nach der Start- und Landebahn, die ein Pilot in unmittelbarer Nähe des geplanten Solarparks nutzt. Diese müsse weiterhin nutzbar bleiben. Der Meinung waren auch mehrere andere Stadträte und "Greenovative" möchte diesen Wunsch respektieren.

Stadtrat Martin Oberle (Junge Liste) erkundigte sich nach den zu erwartenden Gewerbesteuereinnahmen für die Stadt Höchstadt. Für die Anfangszeit könne er "nicht viel versprechen", antwortete Geschäftsführer Bernd Fuchs, der allerdings mit Steigerungsraten rechnet. "Eine Cash-Kuh wird es nie", fügte Bürgermeister Gerald Brehm hinzu. Dafür leiste die Stadt mit dem Park aber einen Beitrag zur Energiewende.

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