Gudrun Boss und 18 Neuntklässler verließen die Schule

20.7.2018, 17:26 Uhr
Gudrun Boss und 18 Neuntklässler verließen die Schule

© Fotos: Nikolaus Spörlein

Wegen dieser ganz besonderen Anlässe wählten die Lehrer um Gudrun Boss heuer nicht die Aula der Mittelschule, vielmehr wurde im schicken Ambiente der Kulturscheune mit einem bunten Rahmenprogramm gefeiert. Gleich nach der Begrüßung der Gäste durch Gudrun Boss, die sich "nächstes Jahr wohl auch in den Reihen der Ehrengäste" sah, hatten "Überraschungsgäste" ihren Auftritt, noch vor Mühlhausens Bürgermeister Klaus Faatz und seinem Pommersfeldener Kollegen Hans Beck zusammen mit Höchstadts Vizebürgermeisterin Irene Häußler.

Jene Überraschungsgäste, alles Schüler der Grundschule 3 a aus Wachenroth mit ihrer Musiklehrerin Carolin Adamski, ließen mit einem melodischen Lied aufhorchen, das ein wenig Wehmut in der Kulturscheune verbreitete: "Wir sagen Tschüss, Ade, die Zeit ist jetzt vorbei".

18 Schüler aus der 9. Klasse hatten am Quali teilgenommen. Und fast alle haben die Prüfungen auch bestanden. Pädagogisch heißt dies, "94 Prozent", so Gudrun Boss.

Die Schüler wurden in den neun Schuljahren auf das Berufsleben vorbereitet, auch mit einer ansonsten nicht ganz so üblichen Zusatzqualifikation, dem "Europäischen Computerführerschein".

Mit dieser Zusatzqualifikation gelten die Schüler als gut gerüstet für das "digitale Berufsleben". "Eure Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind damit größer denn je", meinte die Schulleiterin, die ganz nebenbei mit Blick zu den "Sachaufwandsträgern" daran erinnerte, dass die Schule in Mühlhausen eine neue Mensa brauche.

Von den 18 Schülern werden sechs eine Ausbildung in einem Betrieb beginnen, vier werden an eine Berufsfachschule gehen, zwei wollen ihren mittleren Bildungsabschluss (M 10) machen, drei streben den mittleren Bildungsabschluss über "9 plus 2" an, und zwei Schüler werden voraussichtlich eine Wirtschaftsschule besuchen.

Mario Rippel aus Oberalbach hat sich hingegen dazu entschlossen, eine Industriemechaniker-Lehre bei INA in Höchstadt zu machen.

"Ist längst schon alles eingetütet", meinte Rippel hinsichtlich seines Lehrvertrages. Er sieht seiner beruflichen Zukunft gelassen entgegen.

Kann er auch, denn Mario Rippel ist der Klassen- und Schulbeste mit einem Notendurchschnitt von 1,6.

Eine kleine Auszeichnung vom Förderverein der Schule war Rippel sicher, aber auch den anderen Schülern, zuvorderst Adrian Hayder, Yannick Ehrenschwender, Martin Karl und Vanessa Knauer, alles Einserschüler.

Der Förderverein und der Elternbeirat luden die Gäste nach dem Festakt zu einem Imbiss in den Innenhof der Kulturscheune ein.

NIKOLAUS SPÖRLEIN

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