Gunklers Heimspiel in Herzogenaurach

11.11.2016, 12:05 Uhr
Gunklers Heimspiel in Herzogenaurach

© Foto: Jochen Fichtelmann

Als gelernter Diplom-Kaufmann, der sich als kompetenter Berater in wirtschaftlichen und finanziellen Fragen beim 1. FC Nürnberg einbringen möchte, gab es bei ihm als bekennendem Club-Anhänger (in früheren Jahren war er für kurze Zeit mal Fan des FC Bayern gewesen) kein Zögern, als ihn bei einem Meeting der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Grethlein ansprach, ob er nicht Aufsichtsrat beim Club werden möchte. Gunkler stellte sich der Wahl, wurde gewählt und arbeitet seit geraumer Zeit unter anderem eng mit dem kaufmännischen Vorstand Michael Meeske zusammen.

Hilfreich bei der Bewältigung der finanziellen Probleme des Traditionsvereins sind laut Gunkler seine vielfältigen Kontakte zu Banken und anderen Finanzinstituten. Es konnten zum Beispiel mit seiner Hilfe günstigere Konditionen bei der Rückzahlung eines Darlehens erreicht werden, das zur Rückzahlung der Sechs-Millionen-Anleihe diente. Diese Anleihe half damals das neue Funktionsgebäude am Valznerweiher mit zu finanzieren.

Und so konnte er den Frankenpower-Mitgliedern nur Positives mitteilen. Nicht nur auf dem sportlichen Sektor gehe es wieder aufwärts, auch finanziell habe man alles im Griff, meinte Gunkler, der aber darauf hinwies, dass man trotz des positiven Trends in nächster Zeit wohl kaum ohne den einen oder den anderen Spielerverkauf über die Runden kommen werde. Man müsse halt auf talentierte Nachwuchskräfte setzen und versuchen diese längerfristig an den Verein zu binden. Die zweite Liga sei einfach nicht so finanziell gut ausgestattet wie das Oberhaus, sagte er.

Notverkäufe aber wie in früheren Zeiten, als man Niklas Stark und Alessandro Schöpf abgeben musste, werde es, so die feste Überzeugung von Gunkler, nicht mehr geben. Ziel müsss es sein, den 1.FCN wieder in die 1. Bundesliga zu bringen, denn, so Gunkler, auf Dauer als Ausbildungsverein für das Oberhaus zu dienen, entspreche nicht dem Image eines Traditionsvereins, den der Club einfach darstelle.

Dem stimmten auch die Franken-power-Mitglieder zu und bedankten sich für die ausführlichen aktuellen Infos. Am Ende überreichten Elmar Amling und sein Vize Jürgen Horneber einen Frankenpower-Clubschal an Norbert Gunkler.

Gute Nachrichten für seine Mitglieder hatte auch Amling, der mitteilen konnte, dass die Mitgliederzahl inzwischen auf über 100 gestiegen sei – Tendenz steigend.

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