„Gutes Gefühl“ trotz der Niederlage

16.10.2016, 17:58 Uhr
„Gutes Gefühl“ trotz der Niederlage

© Foto: Edgar Pfrogner

Zu Beginn starteten die Longhorns zur Freude der Zuschauer mutig und voller Elan in die Partie. Der heuer erstmals zur Verfügung stehende Pal Gothra netzte gleich einen Dreier und der starke Vedran Nakic zog erfolgreich zum Korb und die TSH war im Spiel. Doch die Gäste hielten sofort mit ihrer bärenstarken Centerriege um Erik Land und Alex Heide dagegen. Die beiden ehemaligen ProA– Spieler zeigten, dass auch große Spieler gut mit dem Ball umgehen können und spielten einige Highlightpässe auf ihren kongenialen Partner, der dann umgehend einnetzte. Zum Ende des Viertels konnten sie sich so gar eine kleine Führung erspielen und so ging der Tabellendritte mit einer 26:20-Führung in die Pause.

Im zweiten Viertel fingen sich die Longhorns wieder und konnten fortan das Spiel ausgeglichen gestalten. Der immer besser werdende Tanor Ngom hämmerte einen Dunking durch die Reuse und animierte damit das Publikum, Stimmung in die Halle zu bringen. Daraufhin sollten sich Intensität und Tempo noch mal verschärfen, und der solide Tim Handt übernahm für die TSH die Verantwortung in der Offensive.

McDuffie überall

Auf Seite der Gäste spielte sich jetzt Dimitry McDuffie in den Vordergrund, der sowohl von der Dreierlinie als auch in direkter Korbnähe abschloss. Zum Ende des Viertels merkte man aber den Herzogenaurachern an, dass sie mit einer kürzeren Rotation als ihre Kontrahenten agierten, wodurch sie etwas müde wirkten und den Breitengüßbachern eine 51:41- Halbzeitführung zugestehen mussten.

Auch im dritten Viertel änderte sich der Spielverlauf nur wenig. Die TSH kämpfte und rackerte und musste viel Aufwand betreiben, um zu guten Abschlüssen zu kommen, während es bei den Gästen relativ einfach wirkte. Sie gaben ein ums andere Mal den Ball nach innen und hier demonstrierte der dritte Center im Bunde, Lucas Wagner, dass auch zu den besseren „Bigs“ in der Liga gehört. Mit seinem fast schon legendären Hook-Shot konnte er auch gegen den 2,18 Meter großen Ngom regelmäßig erfolgreich abschließen und hielt so die Seinigen im Vordertreffen. Vor dem Schlussabschnitt führten die Gäste mit 71:57.

Das letzte Viertel sollte eine wahre Abwehrschlacht werden. Beide Teams hatten sich jetzt auf die Systeme des jeweiligen Gegenübers eingestellt und so gab es nur noch wenige gute Würfe auf beiden Seiten. Lediglich 25 Punkte sollten in diesem Viertel erzielt werden, normalerweise ein Wert, den eine alleine Mannschaft erzielt.

Gäste zu abgezockt

Zuerst verkürzten die Herzogenauracher durch Mike Kaiser und Marcel Koulibaly den Vorsprung nochmals, , aber näher als auf zehn Punkten sollten die Longhorns nicht mehr herankommen. Zu abgezockt und stark agierten die Breitengüßbacher. Wann immer sie Punkte benötigten fanden sie einen ihrer Centerspieler in aussichtsreicher Position und diese verwandelten ihre Chancen hochprozentig. So gewannen die starken Oberfranken schließlich auch in der Höhe verdient, wobei man der TSH trotzdem ein gutes Spiel attestieren muss.

Das Fazit von Trainer B

Longhorns: Koulibaly 7, Ghotra 6, Person 2, Nakic 17, Kaiser 11, Schlindwein 2, Handt 8, Gahlert, Ngom 13, Übbing2, Williamson.

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