Haltestelle für den Gewerbepark in Gremsdorf

GREMSDORF - Der Landkreis beteiligt sich laut Landrat Alexander Tritthart an der neu eingerichteten Bushaltestelle "Gremsdorf Gewerbepark" – wohl auch deshalb, weil eine Haltestelle im Gewerbepark an der Autobahn längst überfällig war.

Gremsdorfs Bürgermeister Norbert Walter habe "lange auf diese Haltstelle warten müssen", wie er sagt. Rund 3500 Euro musste die Gemeinde aufbringen, so Walter, um die Haltestelle an dieser Stelle hinter dem Outlet einzurichten. Aufwandsträger für die Linien, die dort halten werden, ist die Omnibusverkehr Franken GmbH (OVF), die bei der offiziellen Vorstellung des neuen Halts mit Geschäftsführer Holger Waldhausen vertreten war.

Angefahren wird die neue Haltestelle in unmittelbarer Nähe zur Firma IMO ab 8. September (Schulbeginn). Die Linie 203, so der Landrat, werde von Montag bis Freitag fahren, und zwar die erste Tour bereits um 4.23 Uhr ab Höchstadt. Die Eilbuslinie über die Autobahn werde an den Samstagen von 9 bis 18 Uhr auf einen 60-Minuten-Takt aufgestockt. Und die VGN-Linie 205 fährt von Montag bis Freitag um 5.13 Uhr ab Erlangen Richtung Höchstadt und wird eine zusätzliche Fahrt bekommen.

Dies, betonte der Landrat beim Ortstermin im Gremsdorfer Gewerbepark, bedeute, dass in Höchstadt ein optimaler Umstieg in die Linie 127 Richtung Neustadt/Aisch möglich sei. "Wir sind dran, die Busverbindungen ständig interessanter zu machen", meinte Tritthart und betonte, dass neben der neuen Haltstelle im Gewerbepark auf der Linie zwischen Erlangen und Höchstadt in Höchstadt eine neue Haltestelle im Kieferndorfer-Weg, Höhe Aischparkcenter, eingerichtet werde, womit auch das Freibad mit dem ÖPNV erreichbar sei. Jene Busverbindung sei von Montag bis Samstag im 30- bis 60-Minuten-Takt geplant. Dadurch entfalle allerdings die Haltestelle "An den drei Kreuzen" in der Großen Bauerngasse. Waldhausen meinte, es würden in diesem Linienbündel pro Jahr 1,4 Millionen Kilometer gefahren, und ganz nebenbei hob er den Landkreis ERH hervor, dessen Engagement in Sachen ÖPNV auch für andere Landkreise vorbildlich sei. Wenngleich er, so der Chef des OVF, in Zeiten der Pandemie und der damit verbundenen erheblichen Einschränkungen einen "dramatischen Rückgang der Fahrgastzahlen" registrieren musste.

Bus mit Gemeindewappen

Dann gab es auch noch ein "Zuckerle" für die Gemeinde Gremsdorf, denn dieser Linienbus fährt unter der Flagge (Wappen) der Gemeinde Gremsdorf. "Wir haben mit der Gemeinde eine Art Patenschaft ins Leben gerufen", so Waldhausen, der zusammen mit Bürgermeister Walter am hinteren Ende des Omnibusses ein Wappen der Gemeinde enthüllte. Finanzielle Vor- oder Nachteile bringe diese Patenschaft allerdings nicht mit sich, hieß es.

Übrigens: Die neue Haltestelle am Gewerbepark wird vorerst im Zwei-Stunden-Takt angefahren und bot sich, obwohl etwas versteckt, wegen des Wendehammers in der Nähe der Firma IMO an, meinte der Landrat.