Handball: Willert wie im Rausch

20.1.2020, 16:51 Uhr
Handball: Willert wie im Rausch

Nach der durchwachsenen Hinrunde (8:12 Punkte) wollte sich die HSG durch eine gute zweite Saisonhälfte ins obere Tabellendrittel befördern. Die Personalsituation scheint sich aber auch im neuen Jahr nicht zu entspannen. Neben Marco Loncar (Knöchelverletzung) Tobias Wilferth und Max Erhardt (Ellenbogenverletzung) fehlte beim Rückrundenauftakt Dennis Gilg mit einem grippalen Infekt.

Ein guter Start verschaffte der HSG gegen die Gäste aus Obertraubling eine 4:1-Führung nach sieben Minuten. Dabei erwischte Maximilian Willert einen Sahnetag und steuerte bereits in der ersten Spielhälfte sieben Treffer bei; am Ende waren es zwölf. Ein 8:3 zur 15. Minute zeugte nicht nur von gutem Offensivspiel, auch in der Abwehr fand das Team mit seinem starken Rückhalt Lukas Hückel schnell in die Partie. Letzterer hatte über Nacht wohl von Nationaltorhüter Andi Wolff geträumt und beendete seine erste Halbzeit mit mehr als 60 Prozent gehaltener Würfe. Nach 30 Minuten lautete der Spielstand 16:7 für die Heimmannschaft.

In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte war die Offensivreihe wie angestachelt und netzte bis zur 40. Minute neunmal ein. Aber gleichzeitig schlichen sich Unkonzentriertheiten in der Defensive ein und die HSG musste sieben schnelle Gegentreffer hinnehmen.

Von einem knappen Spiel war aber weiterhin keine Rede, im Gegenteil: Der Vorsprung wurde kontinuierlich ausgebaut und betrug am Ende 18 Treffer. Auch der inzwischen eingewechselte Torhüter Anton Käppner konnte noch ein paar schöne Paraden zeigen.

Das nächste Spiel bestreitet die HSG am kommenden Sonntag um 14.30 Uhr beim TV Altdorf. Trainer Klaus Watzingers Aufgabe lautet, die Mannschaft auf das Spiel im altbekannten "Bunker" mit seiner hitzigen Atmosphäre vorzubereiten. Trotz des anstehenden WM-Finals wird die Halle vermutlich wieder gut besucht sein – nicht nur deshalb hofft die HSG auf zahlreiche Mitfahrer. Aus dem Hinrundenspiel, in dem man 55 Minuten geführt und mit dem Schlusspfiff einen direkten Freiwurftreffer gefangen hat, ist noch eine Rechnung offen.

HSG: Hückel, Käppner; Gumbert 4, Hauer 5, Laubmann 2, Sackmann 3, Schmieding 4, L. Stübinger 8, J. Stübinger, Willert 12.

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