,Hansietta Schühchen‘ über Liebe und Leid

27.1.2013, 15:19 Uhr
,Hansietta Schühchen‘ über Liebe und Leid

Mit 30 bis 40 Helfern musste Hans Mönius, der Vorsitzende der Christsozialen in Adelsdorf, die Aischgrundhalle zu einer Faschingshalle umbauen und zusammen mit der Königsberger Firma Strong die Technik einrichten. Eine perfekte Beschallung und Beleuchtung übrigens, was zumindest in den Anfangsjahren dieser Großveranstaltung nicht so war.

Die Kids namens „No Limits“ vom MC Sassanfahrt eröffneten den Galaabend zusammen mit dem „Gemeinen Siebenerrat“. Letzteres habe überhaupt nichts mit den Ortsteilen von Adelsdorf zu tun, räumte Mönius mit hartnäckigen Gerüchte auf. Vielmehr sei diese Bezeichnung erfunden und habe vielleicht mit dem Ehrenamt der „Siebener“ zu tun. Andere meinen, da Adelsdorf keinen Karnevalsverein hat, braucht es auch keinen Elferrat.

Fast schon in diese Richtung fabulierte dann Willy Dennerlöhr als Biene Maya, sein Beitrag war nur mit großer Aufmerksamkeit schlüssig zu verfolgen. Dennerlöhr spannte einen Bogen vom versäumten Weltuntergang bis zum „Fluchhafen“ in Berlin. Die Sterpersdorfer Biene „bestäubte“ dann im Sinkflug von Biengarten kommend Claudia Roth, zog hernach den Bayern die Lederhosen aus und kündigte seinen Höhenflug beim SC Adelsdorf an. Willy Dennerlöhr ist übrigens auf den Faschingsbühnen im Umkreis kein Unbekannter; er bekam wegen seines vorwitzigen Mundwerkes jüngst sogar von der „Schwarzen Elf“ aus Schweinfurt einen Orden überreicht.

Küsschen und Rosen gab es anschließend für die 19-jährige Christina und ihre 13-jährige Schwester Daniela Sörgel aus Zeckern, denn die legten Solotänze auf die Bühne, die sogar die ansonsten eher reservierten Adelsdorfer vom Hocker rissen. Kein Wunder, denn Mönius und seine Co-Moderatorin Uta Möller kamen bei der Aufzählung der Titel, die die Ältere inzwischen schon errungen hat, fast durcheinander. Christina Sörgel räumte bei der Bayerischen und der Deutschen Meisterschaft ab und gewann erst vor wenigen Monaten die Europameisterschaft für den MC Sassanfahrt.

Viel Bein zeigten dann „No Limits“, ebenfalls vom MC Sassanfahrt, um hernach „Dance for fun“ vom TSV Neuhaus die Bühne zu überlassen, die eine Premiere zusammen mit Pfarrer Thomas Ringer und Bürgermeister Karsten Fischkal hatten, wobei sich Ringer auf der Bühne durchaus als durchtrainiert bewies, und Fischkal noch ein bisschen rekonvaleszent war.

Der Kracher kurz vor der Pause war dann „Hansietta Schühchen“ (eher bekannt als Hans Schuh.) Wie der Name schon vermuten ließ, schlüpfte der von Anfang an bei diesen Sitzungen mitspielende Schuh in die Rolle eines klagenden Weibes und berichtete davon, dass Liebe und Leid manchmal eng beieinander liegen. Sowieso seien die Männer zu nichts zu gebrauchen, wenigstens im fortgeschrittenen Alter sei das so, also so um die 30. Ein Alter, ab dem sich die gemeinsamen Wege trennen und der Mann sich lieber fürs Bier entscheidet. Fazit vom „Schühchen“: „Dann kippt er aus den Socken – Diagnose Jammerlappen“.

Schon als die CSU noch zum Kappenabend mit Einlagen rief und seinerzeit die Erfahrung machte, dass der Gulden-Saal zu klein ist, waren die Damen und Herren der SC Hertha Aisch mit ihren „Faschingskrachern“ vertreten, natürlich auch am Samstag, ebenso „Moni und Willi“ (Monika Mader und Willi Willert), die heuer den Weihnachtsbraten aus der Ferne rochen. Fritz Brehm (Die Rettl), die SpVgg Zeckern mit den „Crazy Ladys“, die Solotänzerin Bianca Dürrbeck und das große „Nendel-Ensemble“ wirkten außerdem mit.

 

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