HEC: Auch Juris Upitis kann keine Wunder bewirken

3.1.2020, 22:13 Uhr
HEC: Auch Juris Upitis kann keine Wunder bewirken

© Foto: Thomas Hahn

Der soll sich ja auch in den letzten drei Begegnungen der Oberliga–Hauptrunde primär für die Verzahnungsrunde mit den besten Teams der Bayernliga mit seinen neuen Kollegen einspielen. Mit dem gebürtigen Ukrainer Mikhail Nemirovsky und Anton Seewald (in Prokudskoye in Russland als Anton Zeivald geboren) hatte er in der zweiten Sturmreihe immerhin zwei Mitstreiter aus ehemaligen Sowjetrepubliken gefunden.

Verständigungsprobleme dürften also nicht die Ursache dafür sein, dass dieser Block ähnlich wenige gelungene Offensivaktionen verzeichnete wie die anderen Höchstadter Formationen. Vielmehr waren die Eisbären, die nach ihrem miserablen Saisonstart von Platz zwei auf vier hochgeklettert sind, schlichtweg zu überlegen.

15:2 Torschüsse im ersten Drittel, 10:4 im zweiten – das zeigt, dass die Alligators hauptsächlich mit dem Verteidigen beschäftigt waren. Das machten sie, wie zuletzt schon häufiger, durchaus geschickt. Zum einen stand mit Nicola Henseleit, der nach längerer Pause einmal wieder für den zuletzt starken Benni Dirksen auflief, ein starker Goalie zwischen den Pfosten, zum zweiten hatten die Regensburger in der Anfangsphase in Überzahl (und später noch einmal) mit einem Pfostenschuss Pech, zum dritten störten die Panzerechsen weitgehend effektiv.

Aber in der zweiten Unterzahlsituation war es dann doch so weit: Die spielerisch herausragende Oberpfälzer Powerplayreihe manövrierte die Deckung des HEC dann doch aus, Peter Flache besorgte die 1:0-Pausenführung.

Im zweiten Drittel nahezu das gleiche Bild: Die Höchstadter hatten kaum nennenswerte Chancen, in der 26. Minute weckte die Reihe Aab, Rypar und Mikesz den Eisbären-Keeper Peter Holmgren mit einem gelungenen Angriff immerhin einmal auf.

Doch das Tor fiel wieder auf der Gegenseite – erneut bei Regensburger Überzahl. Tomas Schwamberger hieß diesmal der Torschütze. Letztlich war die Führung verdient, denn Henseleit stand immer wieder im Mittelpunkt des Geschehens.

Im Schlussdrittel legten die Eisbären das 3:0 durch Flaches zweiten Treffer nach – und ließen es dann ruhiger angehen. Schließlich folgen am Sonntag in Selb und am Dienstag gegen Weiden weitere wichtige Partien vor der Meisterrunde. Nun hatten die Alligators sogar ein Plus an Torschüssen – doch der einzige Treffer fiel zu spät für eine Wende: 1:44 Minuten vor der Schlusssirene traf Patrick Rypar zum 1:3, die verzweifelten Bemühungen in den Schlusssekunden blieben folgenlos.

Jetzt kann sich Juris Upitis noch zwei Mal daheim (am Sonntag gegen Deggendorf, am Dienstag gegen Selb) einspielen, danach wird es dann ernst für ihn und den HEC.

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