Hemhofen: Ein Sommerfest der Jugendarbeit

24.6.2018, 17:47 Uhr
Hemhofen: Ein Sommerfest der Jugendarbeit

© Foto: Enz

Hemhofen: Ein Sommerfest der Jugendarbeit

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Über viele Jahre hinweg war der "Local Music Run" eine feste Größe in der Jugendarbeit des Landkreises. "Aber mit der Zeit ging das Interesse zurück", erklärt Julia Weiland. Dies, so die Höchstadter Jugendpflegerin, sei nicht ungewöhnlich: "Jugendliche sind immer auf der Suche nach etwas Neuem".

Deshalb entschlossen sich die Jugendhäuser in Herzogenaurach, Höchstadt, Baiersdorf, Heroldsberg, Eckental und Hemhofen dazu, dieses Jahr eine neue Jugendkulturveranstaltung aus der Taufe zu heben – das "Pampa Festival". Dieses ging am Samstag erstmals über die Bühne.

Bereits ab 12 Uhr hatte das Festival-Gelände am Hemhofener Bauhof im Ortsteil Zeckern seine Pforten geöffnet. So hatten die Jugendlichen genügend Zeit sich an schicken Food-Trucks zu verpflegen, bevor das offizielle Programm startete. Finanziell durch das von Landrat Alexander Tritthart initiierte Projekt "Demokratie & Vielfalt" unterstützt, wurden den Besuchern verschiedene Workshops angeboten. Ziel war es, den Heranwachsenden Impulse zur künftigen Freizeitgestaltung zu geben. Sportliche Angebote wie Parcours, Bogenschießen, Klettern oder Hip-Hop-Tanz zählten ebenso dazu, wie künstlerische Gestaltung oder lyrisches Arbeiten unter Leitung von Michael Jakob.

Ab 18.45 Uhr lud der bekannte fränkische Poetry-Slammer Teilnehmer des Dichter-Workshops und Gäste dann zum Wettstreit auf die Hauptbühne. Dort konnte sich der Berliner Routinier Juston Buße mit hauchdünnem Vorsprung vor der Höchstadter Nachwuchs-Dichterin Antanasia Argentum, alias Sonja Maja Heubeck, durchsetzen.

Im Anschluss startete dann der musikalische Teil des "Pampa Festivals". Zunächst gastierte mit der Grunge-Band "Repellent" der Sieger des letztjährigen Erlanger Newcomer Festivals in Hemhofen. Anschließend sorgte "Ragin Diarrhea", 2002 Sieger bei der NN-Rock-Bühne, mit pointiertem Ska-Punk für Stimmung – bevor "Kellerkommando" bis um Mitternacht mit ihrem speziellen Franconian Kerwa Beat den Schlusspunkt unter das Jugend-Festival setzten. "Mit dessen Verlauf sind wir voll zufrieden", resümiert Thomas Schönfelder vom Herzogenauracher Jugendhaus rabatz. "Deswegen wird das Projekt auf jeden Fall wiederholt. Allerdings erst in zwei Jahren, da Vorlauf und Arbeit doch immens sind". Ähnlich zufrieden zeigte sich auch Julia Weiland. "Es geht auch darum, Jugendliche in die Vorarbeit einzubinden und sie so den Umgang mit Verantwortung zu lehren. Das hat toll geklappt".

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