Herzogenaurach: Feilen an Kosten für Rathaus und Bürgerzentrum

20.9.2017, 17:22 Uhr
In der linken unteren Bildhälfte sieht man das Rathaus und daneben den Hubmann-Parkplatz.

© Alexandra Haderlein In der linken unteren Bildhälfte sieht man das Rathaus und daneben den Hubmann-Parkplatz.

So fasst Bürgermeister German Hacker in einer schriftlichen Erklärung das Ergebnis der Arbeitssitzung aller Stadtratsfraktionen mit den Architekten und den Fachplanern zusammen. Die Sitzung war schon vor den Sommerferien angekündigt und hat am Montag stattgefunden. Vor den eigentlichen Entscheidungen über die Umsetzung müssen laut Hacker erst möglichst detaillierte Kosten für die beiden großen Projekte "Rathausneubau mit Schlosssanierung" und "Bürgerzentrum mit Tiefgarage" ermittelt werden.

Bis Ende August 2017 hätten die beiden Architekturbüros zusammen mit den zahlreichen beteiligten Fachplanern diese Kosten gegenüber einer ersten Grobkostenschätzung wie zugesagt deutlich ausgeschärft.

Dies habe, so Hacker, bereits unter der Maßgabe stattgefunden, die Kosten so weit wie möglich zu senken. Um dies überhaupt tun zu können, waren die Vor-Entscheidungen des Stadtrats für die Kubaturen der beiden Objekte nötig. Nur auf deren Basis ließen sich die detaillierten Kosten ableiten, die Tragwerk, Elektro, Heizung, Lüftung, Sanitär, Brandschutz, Innenausstattung u.v.m. umfassen. In der Arbeitssitzung habe der aktuelle Stand vorgelegen.

Damit sei aber der Kostenfindungsprozess bei weitem noch nicht abgeschlossen. Während beim Rathaus und der Schlosssanierung eine "erfreuliche Kostensenkung" habe erreicht werden können, stehe dies beim Bürgerzentrum mit Tiefgarage noch aus. Die Architekturbüros und die zugehörigen Fachplaner, insbesondere auf Seiten des Bürgerzentrums, hätten daher weiter den Auftrag, Sparpotenziale zu zeigen.

In einer weiteren Arbeitssitzung von Fachplanern, Architekten, Verwaltung, auch unter Beteiligung von Fraktionsvertretern, werden Anfang Oktober die Einsparpotenziale betrachtet und bewertet, so Hacker. Erst wenn ein endgültiger belastbarer Kostenstand bei beiden Objekten erreicht sei, könne eine vernünftige Vorstellung geschehen. Dies dann "natürlich breit öffentlich". Erst dann könne der Stadtrat Entscheidungen über den Bau der jeweiligen Objekte fällen.

Parallel hierzu prüfe die Verwaltung (Gebäudewirtschaft) auf Grund der Kostensituation beim Bürgerzentrum auch die Variante, dass das Rathaus zunächst alleine als Objekt umgesetzt wird. Technisch können die beiden Objekte weitgehend getrennt betrachtet werden.

Ziel sei nun, dass der Stadtrat die Entscheidungen über die Umsetzung der einzelnen Objekte im November 2017 fällen könne.

 

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