Herzogenaurach: Fit für den Arbeitsmarkt

HERZOGENAURACH - Gerade noch rechtzeitig konnten die Absolventen des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Herzogenaurach ihr Projekt "Das Sonnensegel" im Garten des Schulzentrums genießen. Es war eine gemeinsame Projektarbeit der Fachschule für Maschinenbautechnik und der Fachschule für Mechatroniktechnik, die von der Firma Drebinger umgesetzt wurde.

Den schattigen Platz fanden auch die Ehrengäste (Landrat Alexander Tritthart, die Regierungsschuldirektorin von Mittelfranken, Annette Muck-Röthlingshöfer, die stellvertretende Vorsitzende des IHK-Gremiums Herzogenaurach, Jutta Rost, und die stellvertretende Bürgermeisterin von Herzogenaurach, Renate Schroff) sehr gelungen.

Insgesamt 52 AbsolventInnen erhielten ihre Abschlusszeugnisse, und Fachbereichsleiterin Bärbel Vogel bescheinigte ihnen allen hervorragende Leistungen. Auch Schulleiter Martin Wirsching und die anderen Ehrengäste waren voll des Lobes. "Die Arbeitgeber warten auf Sie", meinte Tritthart und Schroff ergänzte: "Bleiben Sie in Herzogenaurach – es ist eine familienfreundliche Stadt."

Die Zeugnisübergabe an die 16 Absolventen der "Berufsschule Plus" nahmen Tritthart und Wirsching vor. Die ehemaligen Schüler und Schülerinnen hatten neben ihrer Berufsausbildung die Fachhochschulreife erworben und damit besonderes Engagement bewiesen. Tritthart zeichnete zusätzlich die Jahrgangsbesten Rebecca Zeitler (1,5) und Anja Haag (2,0) aus. Schroff überreichte als Anerkennung der Stadt Herzo-Gutscheine an Rebecca Zeitler und André Merx (2,0).

27 Männer können sich ab sofort staatlich geprüfte Maschinenbautechniker nennen, denn in diesem fünften Abschlussjahrgang fand sich keine einzige Frau. Die Jahrgangsbesten Reiner Goller (1,5), Andreas Nagengast (1,77), Felix Schmidt (1,77), Philipp Stirnweiß (1,77), Markus Schubert (1,86) und Martin Stark (1,95) wurden von Muck-Röthlingshöfer zusätzlich mit den Meisterpreisen der Bayerischen Staatsregierung, der hohes Ansehen in der Wirtschaft genießt, ausgezeichnet. 25 Absolventen erlangten zusätzlich die Fachhochschulreife.

In der Sparte Mechatroniktechnik erhielten Christian Holland (1,38) und Peter Schwarz (1,42) als Jahrgangsbeste die beiden Meisterpreise. Von den neun erfolgreichen staatlich geprüften Mechatroniktechniker erhielten sechs noch zusätzlich die Urkunde der Fachhochschulreife.

Als Jahrgangsbeste bei der Fachabiturprüfung erwiesen sich in der Maschinenbautechnik: Martin Stark (1,79), Reiner Goller (1,90), Andreas Nagengast (1,95) und Felix Schmidt (1,95). Bei den Mechatronikern waren Christian Holland (1,47) und Peter Schwarz (1,88) die Erfolgreichsten.

Die "Lehrerband" – Alexander Höpfl (Gesang, Gitarre, Saxophon) und Siegfried Launer (Gitarre) - hatten den Song "Knockin‘ On Heaven‘s Door" von Bob Dylan eigens in: "Klopf, klopf jetzt an die Firmentüren" umgedichtet.

Die Absolventen aus den drei Bereichen bedankten sich bei den Lehrkräften mit Blumen, Wein und Bier. Maximilian Ebel (Fachschule für Maschinenbautechnik) konstatierte: "Es war eine schöne Zeit." Dieser Beurteilung schloss sich Jan Geinzer (Fachschule für Mechatroniktechnik) an. Marietta Gensior (Berufsschule Plus) sprach in einer launigen Rede von den "Spätberufenen", die die "natürliche Abwehr der Kinder gegen das Lernen" überwunden haben, denn immerhin haben 60 Prozent der Schüler frühzeitig aufgesteckt. Aber jetzt heiße es: "Der großartigste Jahrgang aller Zeiten verlässt die Schule."