Herzogenaurach: Manchmal Gratwanderung

16.7.2019, 14:00 Uhr
Herzogenaurach: Manchmal Gratwanderung

© Foto: Andreas Brandl

Der Wilhelmsdorfer ist schon seit Jahren für die Technik auf und rund um die Bühne verantwortlich, heuer war er erstmals Veranstaltungsleiter für die gesamte Kerwa. Gemeinsam mit Sohn Benjamin sorgte er dafür, dass alles gemäß Sicherheitskonzept und Kerwasatzung ablief.

Insbesondere das Sicherheitskonzept war Grund für die Stadt, die Veranstaltungsleitung als Ganzes erstmals extern zu vergeben. Es war in den vergangenen Jahren nach und nach aufgebaut worden und wurde erstmals voll in Absprache mit Polizei, Rettungskräften und Sicherheitsdiensten umgesetzt. "Die Umsetzung vor Ort wäre mit städtischen Mitarbeitern personell nicht möglich gewesen", so Andrea Pöltl vom Amt für Stadtmarketing und Kultur.

Bei den Schlusszeiten, so Jürgen Oswald, sei das manchmal "eine Gratwanderung" gewesen, wenn die Stimmung an dem einen oder anderen Stand oder Keller noch zu gut zum Nachhausegehen war. Dann musste Oswald schon mal darauf hinweisen, dass es zu Hause auch sehr schön ist.

Eine Umstellung

Eine Umstellung für die Festwirte war das schon, nachdem in den vergangenen Jahrzehnten praktisch kaum kontrolliert wurde. "Doch wir haben das gut hinbekommen", meint Jürgen Oswald. Insgesamt spricht Oswald davon, dass aus seiner Sicht alles "in erträglichem Rahmen" war, wie immer also "ein friedliches Fest". Vom Umsatz her bewerten die Festwirte die Kerwa heuer allerdings als eher mittelmäßig. Schuld ist das in der zweiten Hälfte durchwachsene Wetter. Nur am vergangenen Sonntag ging das Geschäft wieder gut.

Die Polizei war während der Kerwa auch wiederholt im Einsatz. Da die Beamten sich nun aber schon wieder auf das Open-Beatz-Festival am kommenden Wochenende vorbereiten, konnte eine Kerwa-Bilanz aus polizeilicher Sicht gestern noch nicht gezogen werden.

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